Sarah Gaubitz geht der Frage nach, an welchen Werten sich Grundschulkinder am Ende der vierten Klasse zu Ressourcendilemmata und somit den Kernproblemen des globalen Wandels orientieren, und wie sie ihre Urteile begründen. Es gelingt der Autorin, individuelle Schülervorstellungen, Wertorientierungen und daraus entstehende Vernetzungen sowie moralische Begründungen der interviewten Kinder mit Hilfe von Dilemma-Interviews zu ermitteln. Sie belegt, dass diese bereits einen dringenden Handlungsbedarf sehen, ein breites Spektrum an Handlungsoptionen für den Umgang mit den Ressourcendilemmata benennen und diese gegenüberstellen und abwägen können. Die Ergebnisse werden von der Autorin in Typen von Wertorientierungen überführt.