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Marktbeobachter geben sich mit oberflächlichen Korrespondenzen zwischen Kunstmärkten und anderen Wertpapiermärkten zufrieden, und Kulturbeobachter verkürzen ihn auf die Klage über den Qualitätsverfall der Kunst in Zeiten eines dominierenden Marktes. Aber ästhetische und ökonomische Theorie, Kunst- und Wirtschaftsgeschichte getrennt zu betrachten, verkennt die konstitutive Bedeutung dieses Zusammenhangs. Der Wirtschaftswissenschaftler Michael Hutter beschäftigt sich seit Langem mit der Interdependenz von Wirtschaft und Kunst. Dabei zeigt er an konkreten Beispielen, wie gerade die Unterschiede…mehr

Produktbeschreibung
Marktbeobachter geben sich mit oberflächlichen Korrespondenzen zwischen Kunstmärkten und anderen Wertpapiermärkten zufrieden, und Kulturbeobachter verkürzen ihn auf die Klage über den Qualitätsverfall der Kunst in Zeiten eines dominierenden Marktes. Aber ästhetische und ökonomische Theorie, Kunst- und Wirtschaftsgeschichte getrennt zu betrachten, verkennt die konstitutive Bedeutung dieses Zusammenhangs. Der Wirtschaftswissenschaftler Michael Hutter beschäftigt sich seit Langem mit der Interdependenz von Wirtschaft und Kunst. Dabei zeigt er an konkreten Beispielen, wie gerade die Unterschiede zwischen Kunst und Wirtschaft zur Ressource, zur gegenseitigen Quelle der Wertschöpfung werden können. Der Band versammelt Studien zum historischen Einfluss der Künste - der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik - auf das wirtschaftliche Wachstum, und Studien zur Kunstpolitik, Arbeitsorganisation, Kreativwirtschaft und Werttheorie. Komplettiert wird er durch zwei Einzelstudien zu Goethes Faust II und Prousts Recherche, an denen die Verwendung wirtschaftlicher Phänomene als literarisches Material gezeigt wird.
Autorenporträt
Michael Hutter, 1948 geboren, ist Direktor der Abteilung 'Kulturelle Quellen von Neuheit' am Wissenschaftszentrum Berlin. Als Wirtschaftswissenschaftler beschäftigt er sich mit der Relevanz gesellschaftlicher Kommunikation für die Entwicklung der Wirtschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen, als Buch zuletzt: Neue Medienökonomik (2006).