Die Schriften des Mannes, der für eine einheitliche europäische Nation kämpfte
Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften - er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus - unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen Fraktion des "Donnersberg" an. Mit dem Kommunismus und Marx, der heftig gegen Ruge polemisierte - hatte er da längst gebrochen.
Seine Schriften und seine Redebeiträge im Parlament sind noch heute von überraschender Aktualität. Von der auf Ausgleich mit den Fürsten bedachten Abgeordneten-Mehrheit wurde er, obzwar hochgeachtet, als "Deutschenhasser" geschmäht, weil er sein Eintreten für eine einheitliche deutsche Nation mit der Forderung nach einem europäischen Völkerverbund verknüpfte. Denn, so sein Credo: "Die Freiheit ist nicht national."
Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften - er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus - unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen Fraktion des "Donnersberg" an. Mit dem Kommunismus und Marx, der heftig gegen Ruge polemisierte - hatte er da längst gebrochen.
Seine Schriften und seine Redebeiträge im Parlament sind noch heute von überraschender Aktualität. Von der auf Ausgleich mit den Fürsten bedachten Abgeordneten-Mehrheit wurde er, obzwar hochgeachtet, als "Deutschenhasser" geschmäht, weil er sein Eintreten für eine einheitliche deutsche Nation mit der Forderung nach einem europäischen Völkerverbund verknüpfte. Denn, so sein Credo: "Die Freiheit ist nicht national."