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Die Schriften des Mannes, der für eine einheitliche europäische Nation kämpfte
Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften - er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus - unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Schriften des Mannes, der für eine einheitliche europäische Nation kämpfte

Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften - er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus - unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen Fraktion des "Donnersberg" an. Mit dem Kommunismus und Marx, der heftig gegen Ruge polemisierte - hatte er da längst gebrochen.

Seine Schriften und seine Redebeiträge im Parlament sind noch heute von überraschender Aktualität. Von der auf Ausgleich mit den Fürsten bedachten Abgeordneten-Mehrheit wurde er, obzwar hochgeachtet, als "Deutschenhasser" geschmäht, weil er sein Eintreten für eine einheitliche deutsche Nation mit der Forderung nach einem europäischen Völkerverbund verknüpfte. Denn, so sein Credo: "Die Freiheit ist nicht national."
Autorenporträt
Arnold Ruge(1802-1880) war Philosoph und politischer Publizist. Im Alter von 29 Jahren habilitierte sich Ruge am Königlichen Pädagogium der Franckeschen Stiftungen zu Halle und war dort vier Jahre lang als Lehrer und Privatdozent tätig. 1843 ging Ruge nach Paris, wo er gemeinsam mit Karl Marx die 'Deutsch-Französischen Jahrbücher' herausgab. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Frühjahr 1847 wurde er nach Ausbruch der Märzrevolution von 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, die er aber nach kurzer Zeit politisch enttäuscht nach Berlin verließ. Dort war er maßgeblich an der Abfassung des Wahlmanifests der radikal-demokratischen Reformpartei für Deutschland beteiligt. Nach Ausweisung aus Berlin kehrte er nach Leipzig zurück und unterstützte den Dresdener Aufstand vom Mai 1849, musste nach dessen Niederschlagung allerdings nach Brighton fliehen.