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Pandemie und Klimakrise rufen die herausragende Rolle der Wissenschaft und des wissenschaftlichen Wissens für Informierung und Orientierung der Gesellschaft sowie für die Beratung der Politik bei der Ausrichtung praktischer Maßnahmen ins Bewusstsein. In diesem Zusammenhang wird die Frage virulent, weshalb der Wissenschaft diese herausgehobene Rolle zukommt. Dass diese Frage trotz der vielbeschworenen Autorität der Wissenschaft alles andere als trivial ist, zeigt sich daran, dass Wissenschaftsskepsis und Relativierung wissenschaftlicher Resultate bis hin zur Wissenschaftsleugnung Einfluss…mehr

Produktbeschreibung
Pandemie und Klimakrise rufen die herausragende Rolle der Wissenschaft und des wissenschaftlichen Wissens für Informierung und Orientierung der Gesellschaft sowie für die Beratung der Politik bei der Ausrichtung praktischer Maßnahmen ins Bewusstsein. In diesem Zusammenhang wird die Frage virulent, weshalb der Wissenschaft diese herausgehobene Rolle zukommt. Dass diese Frage trotz der vielbeschworenen Autorität der Wissenschaft alles andere als trivial ist, zeigt sich daran, dass Wissenschaftsskepsis und Relativierung wissenschaftlicher Resultate bis hin zur Wissenschaftsleugnung Einfluss gewinnen, sobald es um konkrete Fragen der Ausrichtung gesellschaftlichen Handelns an der Wissenschaft geht. Wodurch ist also Vertrauen in die durch die Wissenschaft ermittelten Fakten, die in ihren Modellen entworfenen Szenarien und ihre Ratschläge an Gesellschaft und Politik gerechtfertigt? Weshalb soll man der Wissenschaft in besonderem Maße vertrauen und auf ihren Ratschlag hören?
Insgesamt sollen die Beiträge des Buches Aufschluss darüber geben, wodurch die Vertrauenswürdigkeit der Wissenschaft in ihrer modernen Form gerechtfertigt ist und an welche Bedingungen ihre besondere Rolle in der Gesellschaft geknüpft ist. Was kann Wissenschaft für die Gesellschaft leisten und wo liegen die Grenzen ihrer orientierenden Rolle? Was heißt es "auf die Wissenschaft zu hören" und was sind die Bedingungen dafür, dass Menschen in einer demokratischen Gesellschaft sich wissenschaftliche Erkenntnisse aneignen und sie als Richtschnur für ihr Handeln verwenden?
Autorenporträt
Die Herausgeber Prof. Dr. Andreas Bartels Professor emeritus am Institut für Philosophie, Universität Bonn   ¿Prof. Dr. Dennis Lehmkuhl lehrt und forscht am Institut für Philosophie der Universität Bonn Beitragsautor:innen: Prof. Dr. Martin Carrier (Wissenschaftsphilosophie; Universität Bielefeld) Prof. Dr. Matthias Bartelmann (Theoretische Physik; Universität Heidelberg) Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann (System-Immunologie; Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig) Prof. Dr. Mojib Latif (Klimaforschung, Maritime Metereologie; Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel) Prof. Dr. Gernot Klepper (Klimaökonomie und Klimapolitik; Institut für Weltwirtschaft, Kiel) Prof. Dr. Roman Frigg (Wissenschaftsphilosophie;LSE London), Prof. Dr.  Erica Thompson (Ethics of Modelling and Simulation; LSE London) und Prof. Dr. Charlotte Werndl (Wissenschaftsphilosophie; Universität Salzburg) Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand (Wissenschaftsphilosophie, Technikfolgen-Abschätzung; KIT Karlsruhe) Prof. Dr. Elke Brendel (Logik/Erkenntnistheorie; Universität Bonn) Prof. Dr. Harald Lesch (Astrophysik, LMU München) Prof. Dr. Annette Dufner (Philosophie, Medizinethik; Institut für Wissenschaft und Ethik, Universität Bonn) Prof. Dr. Dr. Claus Beisbart (Wissenschaftsphilosophie; Universität Bern)