Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.06.2008Die Staaten am Rand
"West Coast USA" übersetzt der Fotograf Axel Mosler in seinem kleinen Band mit den überbreiten Farbfotografien keineswegs wörtlich mit amerikanische Westküste; was gemeint ist, sind die drei Westküstenstaaten Washington, Oregon und Kalifornien; so zeigt die Hälfte der Bilder die zerklüfteten Gebirge und weiten Wüsten des Binnenlands. Das Buch stellt eine Reise von Süden nach Norden nach, vom Yoshua Tree National Monument zur Rialto Beach des Olympic National Park, dabei geht es in wildem Zickzackkurs über die Landkarte, also so, wie kein Mensch in Wirklichkeit reisen würde. Dem Reiz des Bildbands schadet das zunächst nicht, er sortiert die Fotografien zu einer Reise vom gleißenden Licht in den zarten Nebel, der sich in Washington sacht über Wald und Meer legt. Aber was als Konzept funktioniert, krankt leider an den einzelnen Bildern. Keines mag man überraschend nennen. Ob Death Valley, Yosemite oder Mono Lake, ob Golden Gate Bridge, Crater Lake oder Crooked River - stets wählt Mosler genau jenen Blickwinkel, um nicht zu sagen: jenen Parkplatz, den vor ihm schon nahezu eine Milliarde anderer Fotografen ausgesucht hat. Da hilft es am Ende auch nicht weiter, das seine Aufnahmen doppelt so breit wie deren Bilder sind.
F.L.
"West Coast USA - Panorama" von Axel M. Mosler. Edition Panorama, Mannheim 2008. 120 Seiten, 50 doppelseitige Panoramafotografien, eine Karte. Gebunden, 14,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"West Coast USA" übersetzt der Fotograf Axel Mosler in seinem kleinen Band mit den überbreiten Farbfotografien keineswegs wörtlich mit amerikanische Westküste; was gemeint ist, sind die drei Westküstenstaaten Washington, Oregon und Kalifornien; so zeigt die Hälfte der Bilder die zerklüfteten Gebirge und weiten Wüsten des Binnenlands. Das Buch stellt eine Reise von Süden nach Norden nach, vom Yoshua Tree National Monument zur Rialto Beach des Olympic National Park, dabei geht es in wildem Zickzackkurs über die Landkarte, also so, wie kein Mensch in Wirklichkeit reisen würde. Dem Reiz des Bildbands schadet das zunächst nicht, er sortiert die Fotografien zu einer Reise vom gleißenden Licht in den zarten Nebel, der sich in Washington sacht über Wald und Meer legt. Aber was als Konzept funktioniert, krankt leider an den einzelnen Bildern. Keines mag man überraschend nennen. Ob Death Valley, Yosemite oder Mono Lake, ob Golden Gate Bridge, Crater Lake oder Crooked River - stets wählt Mosler genau jenen Blickwinkel, um nicht zu sagen: jenen Parkplatz, den vor ihm schon nahezu eine Milliarde anderer Fotografen ausgesucht hat. Da hilft es am Ende auch nicht weiter, das seine Aufnahmen doppelt so breit wie deren Bilder sind.
F.L.
"West Coast USA - Panorama" von Axel M. Mosler. Edition Panorama, Mannheim 2008. 120 Seiten, 50 doppelseitige Panoramafotografien, eine Karte. Gebunden, 14,95 Euro.
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