San Francisco 1915, Die Panama-Pacific International Exhibition feiert die Fertigstellung des Panama Kanals im neu aufgebauten San Francisco. Laura Ingalls Wilder, die spätere Autorin des „Little house Books“ besucht zu dieser Zeit ihre Tochter Rose und deren Ehemann in San Francisco. Da Lauras
Ehemann Almanzo auf dem Bauernhof bleiben musste, schreibt ihm seine treue Gattin fast täglich Briefe…mehrSan Francisco 1915, Die Panama-Pacific International Exhibition feiert die Fertigstellung des Panama Kanals im neu aufgebauten San Francisco. Laura Ingalls Wilder, die spätere Autorin des „Little house Books“ besucht zu dieser Zeit ihre Tochter Rose und deren Ehemann in San Francisco. Da Lauras Ehemann Almanzo auf dem Bauernhof bleiben musste, schreibt ihm seine treue Gattin fast täglich Briefe über das was sie gesehen und erlebt hat. Wie sie als Kind für ihre blinde Schwester Mary die Augen ersetzte, ersetzt sie sie nun für den in der Ferne weilenden Almanzo und beschreibt lebhaft ihre Reise nach San Francisco und ihre Erlebnisse in der großen, fremden Stadt.
Nach dem Tode Rose Wilder Lanes, fand Roger Lea McBride diese Briefe in deren Hinterlassenschaften. Laura hatte sie gebündelt und schon damals überlegt, ob sie Teile der Briefe für Veröffentlichungen verwenden sollte. Ihre Tochter Rose brachte es nicht über das Herz die Briefe ihrer Eltern zu lesen, und auch Roger Lea McBride brauchte einige Zeit, bis er sich dazu durchrang und sie 1974 zusammenstellte und veröffentlichte.
Diese Briefe schrieb Laura lange vor den „Little House“ Büchern und man erkennt schon ihr Talent. Sie schreibt darüber, wie Rose ihr beibringt wie man schreibt, damit sie mit Artikeln für kleine Zeitungen Geld hinzuverdienen kann. Rose verschafft ihr zu dieser Zeit auch die ersten Aufträge und bringt sie mit ihrem eigenen Agenten zusammen.
Dennoch merkt man, dass es sich um persönliche Briefe handelt, denn Laura (hier Bess genannt, um nicht mit Almanzos Schwester Laura verwechselt zu werden) erkundigt sich oft nach dem Vorangehen auf dem Hof, den Hühnern und wie es Hund und Herrn geht. Einige ihrer Ansichten über Eingeborenenstämme, die auf der Messe ihre Kultur vorstellten sind extrem amerikanisch provinziell und erinnern stark an Ma Ingalls Meinung über Indianer.
Nicht unbedingt interessant für Fans der „Little House Bücher“, sondern eher eine interessante Lektüre vor oder nach einem San Francisco Besuch, denn einige wenige Teile der damaligen Ausstellung sind noch heute zu besichtigen.
Die Fotos im Innenteil lassen leider zu wünschen übrig, was die Qualität angeht, zum einen wohl, weil sie damals nicht digital nachbearbeitet wurden, häuptsächlich jedoch wegen der mäßigen Papierqualität des Buches.