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Drei Freunde, in Thüringen und Ostberlin aufgewachsen, ziehen durchs Leben, schlittern durch Deutschland, Kneipen und über die Wende. Georg Hull ist Journalist; Wilfried Tenz, einst aus der DDR abgehauen und in Braunschweig hinter Gitter geraten, Auftragskiller; und Berny, originellster Flüchtling am Checkpoint Charly, ist Übersetzer aus dem Spanischen. Die drei sind aber manchmal auch nur 'Nebendarsteller'. Die Erzählspanne der lose miteinander verknüpften Geschichten reicht von den 1950er Jahren (Schul- und Nachkriegsgeschichten) bis zur Gegenwart im mauerlosen Berlin. Die Protagonisten, zum…mehr

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Produktbeschreibung
Drei Freunde, in Thüringen und Ostberlin aufgewachsen, ziehen durchs Leben, schlittern durch Deutschland, Kneipen und über die Wende. Georg Hull ist Journalist; Wilfried Tenz, einst aus der DDR abgehauen und in Braunschweig hinter Gitter geraten, Auftragskiller; und Berny, originellster Flüchtling am Checkpoint Charly, ist Übersetzer aus dem Spanischen. Die drei sind aber manchmal auch nur 'Nebendarsteller'. Die Erzählspanne der lose miteinander verknüpften Geschichten reicht von den 1950er Jahren (Schul- und Nachkriegsgeschichten) bis zur Gegenwart im mauerlosen Berlin. Die Protagonisten, zum Teil früheren Werken des Autors entnommen, sind von immer wieder 'auftauchenden' Randfiguren umgeben. Ihre Desillusionierung, mühsam mit Esprit und schwarzem Humor gewürzt, verbindet sie; wobei die Erzählperspektive ständig wechselt, so daß der Leser allmählich den Eindruck gewinnt, es mit Kurzgeschichten zu tun zu haben, hinter denen sich Biographien oder Romane verbergen. Am Ende wird nureiner der Freunde überleben.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bestens gefallen haben Rezensent Ulrich Schacht diese "64 Stories" aus dem "epischen Reich des alltäglichen Wahnsinns vor und nach der Wende, hüben wie drüben", die Jürgen Hultenreich in seinem neuen Erzählband "Westausgang" versammelt. Schacht würdigt Hultenreich, der bereits als Lyriker, Aphoristiker und Erzähler hervorgetreten ist, als einen "Meister des melancholischen Sarkasmus". Die vorwiegend in Berliner Kneipen spielenden Geschichten beginnen idyllisch, um dann in einem Desaster zu münden. Schacht versteht die Geschichten dieses Bandes als "Bruchstücke bizarrer deutscher Zustände, denen Zufall und Notwendigkeit etwas Erratisches, Unausweichliches geben, vor dem einem das Lachen, das sie provozieren, schnell wieder vergeht."

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