Als Henry Westcar am 06. Dezember 1823 die Küste Alexandrias erblickt, ahnt er nicht, dass sein Name einst Ägyptologen weltweit ein Begriff sein wird. Er ist weder ein Archäologe, noch ein berühmter Reisender, sondern nur ein wohlhabender junger Mann aus englischem Adel, der im Rahmen seiner "Grand Tour" nach Ägypten kommt. Zusammen mit drei jungen, englischen Architekten schifft er sich auf dem Nil ein, um die Tempel und Gräber der Pharaonen zu erkunden. Doch ihre Fahrt, die sie flussaufwärts bis zum zweiten Katarakt führt, wandelt sich bald in ein aufregendes Abenteuer. Während die Reisenden die Tempel im Gebiet des ehemaligen Nubien untersuchen, bricht in Oberägypten eine Revolte gegen den regierenden Pascha aus. Das ganze Land zwischen Assuan und Luxor gerät in Aufruhr. Selbst Teile der Armee des Paschas, die ausgesandt wird, um den Aufstand niederzuschlagen, schließen sich den Aufständischen an. Entgegen des Rates der Militärs wagen Westcar und seine Gefährten die Rückfahrt nach Kairo. Das Tagebuch, das während dieser Reise entsteht, ist eine der wenigen authentischen Quellen zur Rebellion gegen Mohammed Ali Pascha. Dennoch wäre Henry Westcars Name wohl in Vergessenheit geraten, wäre er nicht auch mit einem der berühmtesten literarischen Papyri verbunden, dem Papyrus Westcar.
Mit dem ersten Band der neuen Reihe "Menschen Reisen Forschungen - Wissenschaftsgeschichte aus Ägypten" wird das Reisetagebuch des Henry Wescar zum ersten Mal in seiner Gesamtheit publiziert. Darüber hinaus gibt das Buch in einem zweiten Teil einen Überblick über die Regierung Mohammed Ali Paschas sowie den Umgang mit Antiken bis in unsere heutige Zeit. Den Abschluss bildet eine Diskussion über die Besitzverhältnisse rund um den berühmten Papyrus Westcar. Der Band richtet sich nicht nur an Ägyptologen sondern auch an Interessierte der Geschichtswissenschaft und der Reiseliteratur. Zum besseren Verständnis wurde der Text mit zahlreichen Illustrationen versehen, zum Teil Photographien, vor allem aber auch Stiche und Zeichnungen, die von Westcars Begleitern oder auch anderen Reisenden der Zeit gefertigt wurden. Ein ausführlicher Fußnotenapparat sowie eine umfangreiche Bibliographie geben allen Interessierten die Möglichkeit sich weiter mit der Materie zu befassen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Mit dem ersten Band der neuen Reihe "Menschen Reisen Forschungen - Wissenschaftsgeschichte aus Ägypten" wird das Reisetagebuch des Henry Wescar zum ersten Mal in seiner Gesamtheit publiziert. Darüber hinaus gibt das Buch in einem zweiten Teil einen Überblick über die Regierung Mohammed Ali Paschas sowie den Umgang mit Antiken bis in unsere heutige Zeit. Den Abschluss bildet eine Diskussion über die Besitzverhältnisse rund um den berühmten Papyrus Westcar. Der Band richtet sich nicht nur an Ägyptologen sondern auch an Interessierte der Geschichtswissenschaft und der Reiseliteratur. Zum besseren Verständnis wurde der Text mit zahlreichen Illustrationen versehen, zum Teil Photographien, vor allem aber auch Stiche und Zeichnungen, die von Westcars Begleitern oder auch anderen Reisenden der Zeit gefertigt wurden. Ein ausführlicher Fußnotenapparat sowie eine umfangreiche Bibliographie geben allen Interessierten die Möglichkeit sich weiter mit der Materie zu befassen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"The book is definitely well worth reading, at least for Westcar's diary with its commentary. The editor, however, fails to provide more information on Westcar himself before and after his travel on the Nile. Despite the mistakes mercilessly highlighted in this review, the edition of the diary is quite accurate, the commentary is generally informative and most of the notes provide helpful information. On the other hand, the general part on Mehmet 'Ali's reign is disappointing and so too the reconstruction of the "War of the Consuls" period and the discussion of heritage-related issues. To add more to the current knowledge of the period, a thorough discussion of the 1824 uprising would have been welcomed. The set of illustrations is really impressive and enriches the volume."
Von: Daniele Salvoldi
In: Journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities, Jessa 38 (2011-2012), S. 250-258.
Von: Daniele Salvoldi
In: Journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities, Jessa 38 (2011-2012), S. 250-258.