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April 1945: Die 27-jährige Elsa Lewinsky ist alleine in der großbürgerlichen Wohnung ihrer Eltern im Berliner Westend zurückgeblieben und wartet auf das Kriegsende. Der Einmarsch der Russen steht kurz bevor, doch die Zukunft ist ungewiss. Elsa ist eine Einzelkämpferin, die trotz der Schrecken um sie herum mit Mut und Hoffnung nach vorne schaut. In lakonischem Stil und mit scharfer Beobachtungsgabe beschreibt Weber die alltäglich gewordenen Erfahrungen von Hunger, Angst, Vergewaltigung und der Auseinandersetzung mit den Alliierten im besiegten Berlin. Dabei entwirft sie ein präzise gezeichnetes…mehr

Produktbeschreibung
April 1945: Die 27-jährige Elsa Lewinsky ist alleine in der großbürgerlichen Wohnung ihrer Eltern im Berliner Westend zurückgeblieben und wartet auf das Kriegsende. Der Einmarsch der Russen steht kurz bevor, doch die Zukunft ist ungewiss. Elsa ist eine Einzelkämpferin, die trotz der Schrecken um sie herum mit Mut und Hoffnung nach vorne schaut. In lakonischem Stil und mit scharfer Beobachtungsgabe beschreibt Weber die alltäglich gewordenen Erfahrungen von Hunger, Angst, Vergewaltigung und der Auseinandersetzung mit den Alliierten im besiegten Berlin. Dabei entwirft sie ein präzise gezeichnetes Psychogramm der verschiedenen Typen und Charaktere, ohne jedoch zu werten.
Autorenporträt
Annemarie Weber wurde 1918 in Berlin geboren. Sie arbeitete als Buchhändlerin und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von 1945 bis 1948 als Dolmetscherin bei der britischen Militärregierung in Berlin. Anschließend war sie als Journalistin unter anderem für den Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS), als Redakteurin bei der Berliner Morgenpost, als Lektorin und als Schriftstellerin tätig. Seit den 1960er Jahren veröffentlichte sie zahlreiche Kurzgeschichten und Romane. Die zentralen Themen ihres Schaffens fand sie im Berlin der Vor- und Nachkriegszeit und im Leben der emanzipierten Frau. 1962 erhielt Annemarie Weber den Literaturpreis Junge Generation Berlin. Ihren großen Durchbruch als Schriftstellerin erlangte sie jedoch 1966 mit dem viel gelobten Roman "Westend". 1955 heiratete Weber in zweiter Ehe den Schriftsteller Rudolf Lorenzen (geb. 1922). Lorenzen und Weber führten eine offene Beziehung und avancierten zum Glamour-Paar der West-Berliner Boheme. Annemarie Weber veröff

entlichte zahlreiche Romane und Erzählungen und schrieb für "Die Welt", "Die Zeit" oder die Süddeutsche Zeitung. Mit Glossen zum Alltagsgeschehen wurde ihre Stimme am Sonntagmorgen im RIAS zu einer "Marke". Sie starb 1991 in Berlin.