Trotz wachsender weltwirtschaftlicher Verflechtung war um 1900 die Platzierung von Massenprodukten durch erste westliche multinationale Unternehmen auf fernen Märkten nur scheinbar ein Selbstläufer. Mit Blick auf das späte Osmanische Reich gibt Yavuz Köse Aufschluss über die neuen Vertriebsformen und Marketingaktivitäten, die den Unternehmenserfolg mit verursachten, und über die Wechselbeziehung mit den örtlichen soziopolitischen und kulturellen Rahmenbedingungen. In der reziproken Beeinflussung von Unternehmen und urbanen Konsumenten markierten die Neuerungen im Marktgeschehen einen wichtigen Aspekt in einer Gesellschaft im Umbruch.
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"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswertung des beträchtlichen Archivmaterials einen sehr guten Eindruck von den Aktivitäten der westlichen Unternehmen im städtischen Bereich des späten osmanischen Reiches vermittelt. (...) Somit ist die Monographie von Yavuz Köse eine sehr verdienstvolle und lesenswerte Arbeit über westliches Marketingverhalten auf dem orientalischen Markt und über den westlichen Blick auf den potentiellen fremdkulturellen Kunden." -- Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2012