Der Blick der Erzählerin aus einem Berliner Vorort der Gegenwart, "einer Art westlicher Osten", vermischt mit der naiven und zugleich schonungslosen Wahrnehmung der Heranwachsenden, macht die Spätphase der Bundesrepublik in vielen Einzelszenen auf erstaunliche Weise wieder lebendig: den ganze Familien zusammenschweißenden Enthusiasmus der Friedensbewegung, die letzten gefährlichen Zuckungen des Kalten Krieges, die öffentlich ins Bewusstsein gepushte und doch weggeschwiegene RAF, seltsam vergangen wirkende Differenzen zwischen Katholiken und Protestanten, ländliche Bildungsoffensiven, "künstlerisch" tätige Aussteiger ...
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