Westwärts 1 & 2 wirkte im Mai 1975 wie ein Paukenschlag in der literarischen Öffentlichkeit: Es war die erste Publikation des Enfant terrible Brinkmann seit Jahren, und sie erschien wenige Tage nach dem Tod des Autors bei einem Verkehrsunfall.
Seither hat dieser Lyrikband eine kanonische Stellung erlangt. Aber das Buch damals stellte eine verstümmelte Fassung dar: Der Autor hatte Kürzungen vornehmen, auf Gedichte und ein Nachwort verzichten müssen, erst 2005 erschien eine erweiterte Ausgabe.
Zum 50. Todestag des Autors ist eine Entdeckung zu vermelden. Im Nachlass fanden sich zahlreiche weitere Gedichte, die für den Band vorgesehen waren. In einem Nachwort berichtet der Brinkmann-Biograf Michael Töteberg über die Funde.
«Es ist ein subjektives Buch, ohne Rücksicht auf die herrschenden literarischen Konventionen und kann ebenso gut als ein zusammenhängendes Prosabuch, Gedichtbuch wie Essaybuch gelesen werden.» Rolf Dieter Brinkmann
Seither hat dieser Lyrikband eine kanonische Stellung erlangt. Aber das Buch damals stellte eine verstümmelte Fassung dar: Der Autor hatte Kürzungen vornehmen, auf Gedichte und ein Nachwort verzichten müssen, erst 2005 erschien eine erweiterte Ausgabe.
Zum 50. Todestag des Autors ist eine Entdeckung zu vermelden. Im Nachlass fanden sich zahlreiche weitere Gedichte, die für den Band vorgesehen waren. In einem Nachwort berichtet der Brinkmann-Biograf Michael Töteberg über die Funde.
«Es ist ein subjektives Buch, ohne Rücksicht auf die herrschenden literarischen Konventionen und kann ebenso gut als ein zusammenhängendes Prosabuch, Gedichtbuch wie Essaybuch gelesen werden.» Rolf Dieter Brinkmann
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Diese Neuauflage erlaubt zwar einen umfassenderen Blick auf Rolf Dieter Brinkmanns Hauptwerk, die definitive Edition liegt hier aber laut Rezensent Helmut Böttiger vermutlich noch nicht vor. Herausgeber Michael Töteberg steuert für den Band, erfahren wir, eine Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte dieses nach Brinkmanns frühem Tod posthum erschienenen Bandes bei, außerdem druckt er 27 Gedichte aus dem Nachlass ab, die bisher unveröffentlicht waren. Böttiger hat den Eindruck, dass das noch nicht alles sein kann, erfreut sich jedoch bis auf weiteres an der aktuellen Ausgabe dieser an der schlichten Schönheit von Rockmusiktexten sich orientierenden Lyrik.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Leuchtende Momente der Nähe und der Zärtlichkeit, skurril-witzige Passagen, verborgene Geschichten, die spannungsvoll ans Licht kommen und zum Schluss auch ein Moment der Hoffnung. Gesa ; Thomas Ufer ; Böhm RBB Radioeins "Die Literaturagenten" 20250216