Als "Westwärts 1 & 2" im Mai 1975 erschien, war dies ein Paukenschlag in der literarischen Öffentlichkeit: Der Autor war wenige Tage zuvor bei einem tragischen Verkehrsunfall in London ums Leben gekommen, und "Westwärts" war die erste Publikation, die das "enfant terrible" und Wunderkind der damaligen deutschsprachigen Literatur nach fünfjährigem Schweigen vorlegte.
Seither hat dieser Lyrikband einen nahezu kanonischen Stellenwert in der neueren deutschen Literatur erlangt.
Seither hat dieser Lyrikband einen nahezu kanonischen Stellenwert in der neueren deutschen Literatur erlangt.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Bei der Erstveröffentlichung dieses Bandes im Jahr 1975 musste der Autor auf Drängen seines Lektors Jürgen Manthey einige Texte - genauer gesagt: das Nachwort und 26 Gedichte - streichen, um auf die vereinbarte Seitenzahl zu kommen. Das Gestrichene ist nun in dieser neuen Ausgabe wieder eingefügt - und auch wenn sich wenig wirklich Spannendes darunter finde, interessant für Brinkmann-Fans ist es, so Frank Schäfer, allemal. Wirklich "entbehrlich" erscheinen dem Rezensente einige formal wohl von Arno Schmidt beeinflusste Mehrspalter, ein paar wenige Gedichte seien dann aber doch "echte Entdeckungen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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