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Wer Genaueres über den Schwarzwald erfahren will, muss zu Fuß gehen. Johannes Schweikle hat den Westweg gewählt. Seit mehr als hundert Jahren führt dieser legendäre Fernwanderweg von Pforzheim nach Basel. Die langsame Art der Fortbewegung wurde zu einer Entdeckungsreise in ein exotisches Gebirge. Die rote Raute führte in den Urwald und zum Führerbunker. Der Wanderer traf Wirte, Philosophen und Aussteiger. Er erkundete den Bindestrich zwischen Baden und Württemberg, die Schwarzwälder Kirschtorte untersuchte er Schicht für Schicht. Er folgte den Spuren in das Sehnsuchtsland Heimat und sprach mit…mehr

Produktbeschreibung
Wer Genaueres über den Schwarzwald erfahren will, muss zu Fuß gehen. Johannes Schweikle hat den Westweg gewählt. Seit mehr als hundert Jahren führt dieser legendäre Fernwanderweg von Pforzheim nach Basel. Die langsame Art der Fortbewegung wurde zu einer Entdeckungsreise in ein exotisches Gebirge. Die rote Raute führte in den Urwald und zum Führerbunker. Der Wanderer traf Wirte, Philosophen und Aussteiger. Er erkundete den Bindestrich zwischen Baden und Württemberg, die Schwarzwälder Kirschtorte untersuchte er Schicht für Schicht. Er folgte den Spuren in das Sehnsuchtsland Heimat und sprach mit Veteranen aus dem Kampf gegen das Waldsterben. Jede Etappe führte tiefer in das Zentralmassiv des deutschen Gefühls. Auf dem

höchsten Gipfel lag Schnee. Dort fand er die Blaue Blume.
Autorenporträt
1960 in Freudenstadt im Schwarzwald geboren, studierte Evangelische Theologie in Tübingen, Jerusalem und München. Er lebt in Hamburg und auf Schloss Bühl bei Tübingen. Seine Porträts, Essays und Reportagen erscheinen insbesondere in der ZEIT, bei GEO und in Merian. Bei Klöpfer & Meyer erschien 2011 mit großem Erfolg sein Romandebüt "Fallwind. Vom Absturz des Albrecht Ludwig Berblinger". Das Buch erzählt die fiktive Biographie des Schneiders von Ulm.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.09.2012

Es ist ein kerngesundes Land

Er wolle, schreibt Johannes Schweikle, in zwölf Etappen nach Basel wandern und freue sich "auf einfache Tage". Jeder dieser Tage auf dem Schwarzwälder Westweg stelle nur eine Aufgabe: morgens loszulaufen und abends das Ziel zu erreichen. Darüber zu schreiben freilich kann Schwerarbeit sein - auch wenn man das Schweikles Buch nicht anmerkt. Leichtfüßig lässt der Journalist Geschichte und Geschichtchen einfließen, zudem viel Literatur, was in dieser von Literatur geradezu getränkten Landschaft nicht sonderlich schwer ist. Der Westweg führt von Pforzheim nach Basel. Am Wegesrand trifft Schweikle natürlich auf Kuckucksuhren und den Bollenhut, widmet sich der Schwarzwälder Kirschtorte und dem badischen Bier "Tannenzäpfle". Für Schweikle, 1960 in Freudenstadt geboren, ist die Tour auch eine Begegnung mit der Heimat. So folgt er der Strecke keineswegs stur, sondern verläuft sich auch einmal oder kommt im Winter zurück, um eine Etappe mit Ski nachzulaufen. Meist ist er allein unterwegs, dem Rat Friedrich Theodor Vischers folgen, der schrieb, man solle nur ja niemanden auf eine Wanderung mitnehmen - "man verschwatzt die herrlichsten Landschaftspunkte". Amüsant schreibt Schweikle über die Mühen des Wanderns, auch in der "Beletage eines freundlichen Gebirges". Insgesamt aber bleibt er bei einem literarischen, dem Schwarzwald angemessenen Ton. Am Ende träumt er sich noch einmal auf die Höhen des Waldes - "Die Sehnsucht spannte ihre Flügel" - und folgt so dem Schwaben Bethge. Mit ihm und den anderen südwestdeutschen Dichtern singt er das Lied von der Erde.

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"Westwegs. Über den Schwarzwald. Zu Fuß durch eine deutsche Landschaft" von Johannes Schweikle. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen 2012. 228 Seiten. Gebunden, 19,50 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Das Gepäck ist leicht. Regenjacke, Wechselunterwäsche, Stift, Notizblock und die 76-Gramm-schwere Wanderkarte. Auf klassische Sehenswürdigkeiten geht er wenig ein, eher auf Atmosphären: Nebelverhangende Täler, Ausblicke, Abendlicht, Morgenfrische. Das macht Appetit zum Wandern. Der Feuilletonist in Schweikle dagegen macht Appetit, das Buch zu lesen, den er schreibt höchst vergnüglich über Begegnungen."
Badische Zeitung

"Eine unterhaltsam geschriebene Reisebeschreibung, die viele Eigenarten und große Naturschönheiten der südwestlichen Ecke Deutschlands aufzeigt."

Buchprofile

"Trotz vieler unterhaltsamer Passagen bleibt Schweikle meist bei einem literarischen, dem Schwarzwald angemessenen Ton."
Der Tagesspiegel

"Es ist wirklich unterhaltsam, Schweikle auf seinem Weg zu begleiten. Ich habe dadurch viele Orte noch einmal anders erlebt, als ich sie selbst bereits kannte. Und in mir gab es plötzlich einen Gedanken. Ich wollte selbst wandern gehen."
bibliophilin.de

"Johannes Schweikle nimmt den Leser mit in die Wälder, die Welt, die geistige und wirtschaftliche Geschichte dieser Region. Leicht aber empfindsam und informativ wird hier erzählt. Menschen und Zeiten leben im Geiste auf und geben eine persönliche Darstellung ohne die deskriptive Nüchernheit von Reiseführern oder sozio-historischen Beschreibungen." Evangelisches Literaturportal
"Die Füße sind wund jetzt, die Knochen schmerzen. Doch es hat sich gelohnt, das merkt man des schönen Buch an, das Schweikle über seine Erfahrung schrieb. (...) Ein sehr interessantes Buch über "das Zentralmassiv des deutschen Gefühls", wie der Autor den Schwarzwald nennt."
Basler Zeitung

"Das Buch ist kurzweilig, unterhaltsam, humorvoll und absolut lesenswert - nicht nur für Wanderfreunde, sondern für jeden, der mehr über seine Heimat, ihre Geschichte und die Menschen erfahren möchte."
Silke Keil, Mittelbadische Presse

"Johannes Schweikles Buch 'Westwegs' ist ein weises Landschaftslesebuch, das einer Westwegswanderung erst die nötige Würze verpasst."
Hubert Kaltenbach, Südwest Presse

"Mal poetisch, mal mit spitzer Feder, mal satirisch, immer aber intelligent und packend schildert Johannes Schweikle seine Eindrücke und Gedanken. Er vermittelt nebenbei historisches Wissen und längst vergessene Liedtexte und Gedichte. Damit hat er einen besonderen Wanderführer geschaffen, der sich zum Beispiel nicht scheut, neumodische Outdoor-Trends zu verurteilen."
Schwarzwälder Bote

"Johannes Schweikle stellt uns eine deutsche Region anhand von Menschen vor und macht uns fast nebenbei mit einer Sehnsuchtslandschaft vertraut."
Rolf Kienle, Rhein-Neckar-Zeitung

"Für Schweikle, 1960 in Freudenstadt geboren, ist die Tour auch eine Begegnung mit der Heimat. So folgt er der Strecke keinesfalls stur, sondern verläuft sich auch einmal oder kommt im Winter zurück, um eine Etappe mit Ski nachzulaufen. Meist ist er allein unterwegs, dem Rat Friedrich Theodor Vischers folgen, der schrieb, man solle nur ja niemanden auf eine Wanderung mitnehmen - man verschwätzt die herrlichste Landschaft."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

"'Westwegs' ist ein glänzend geschriebenes Buch, das die Leserschaft dazu befähigt, den Schwarzwald in all seinen Facetten im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen."
Schwarzwälder Bote

"Die Irrungen und Wirrungen des Johannes Schweikle, der sich nicht nur gerne verfranzt, sondern auch - bewusst - ausgefranst den Weg geht (streckenweise mehrfach, zu unterschiedlichen Jahreszeiten), sind höchst köstlich und amüsant nachzuvollziehen."
Harald Schwiers, Der Kurier

"Im Westen was Neues: Johannes Schweikle, selbst ein Schwarzwälder, macht sich einen Begriff von Heimat, von Provinz, der ohne die Piefigkeit vergangener Tage auskommt."

Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung

"Kein Wanderführer, aber ein Lesebuch, das man in den Rucksack stecken kann - und abends hat man seine Freude daran!"
SWR Südbaden

"Ein reche
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