Trotz anhaltend hoher Arbeitslosigkeit kann jedes dritte Unternehmen mindestens eine Stelle nicht besetzen - so das Ergebnis einer Befragung von 730 gewerblichen und freiberuflichen Unternehmen in Ost- und Westdeutschland durch das IfM Bonn im Jahre 1999. Auf der Basis uni- und multivariater Analysemethoden gehen die Autoren folgenden Fragen nach: - Welche Arbeitsplätze können nicht besetzt werden und wie ist das Anforderungsprofil dieser offenen Stellen? - Welches sind die unternehmensinternen und -externen Ursachen? - Sind KMU stärker betroffen als große Unternehmen? - Sind Arbeitsplätze in KMU aus Sicht der Arbeitskräfte attraktiv? - Durch welche Maßnahmen können Unternehmen und öffentliche Arbeitsmarktakteure das Stellenbesetzungsproblem von KMU verringern? Es wird deutlich, dass sich die Beschäftigungsprobleme nur abbauen lassen, wenn der gesamtwirtschaftliche Rahmen beschäftigungsfreundlicher gestaltet wird. Ein entscheidender Faktor aber ist, dass die Unternehmen selbstihre Methoden der Personalsuche und der Personalarbeit optimieren und durch eine vorausschauende Personalentwicklungspolitik dem Mangel an Fachkräften auf externen Arbeitsmärkten begegnen.
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