Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert, mit welchen Wettbewerbsstrategien sich belletristische Nischenverlage im durch Konzentrationsprozesse gezeichneten Buchmarkt behaupten können. Dabei wird die Frage beantwortet, wie es einem kleinen Verlag gelingen kann, sich angesichts der kapitalkräftigen Konkurrenz durchzusetzen und gleichzeitig den Status der Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten.Dafür werden folgende Untersuchungsfragen bearbeitet:Was kennzeichnet eine funktionierende Wettbewerbs- bzw. Nischenstrategie?Welche Merkmale besitzen Nischenanbieter im belletristischen Marktsegment?Wie können Wettbewerbsvorteile im Rahmen einer Nischenstrategie generiert werden?Gibt es bestimmte Strategien belletristischer Nischenanbieter, durch die besonders wirksame Wettbewerbsvorteile erzielt werden können?Die Examinierung der vorliegenden Fragestellungen erfolgt sowohl auf Basis theoretischer Erkenntnisse, als auch anhand einer praxisorientierten Fallstudie an drei Nischenverlagen.Am Anfang dieser Untersuchung steht eine theoretische Einführung, die einen Überblick zu den relevanten Begrifflichkeiten und den typischen Eigenheiten bzw. Charakteristika von Nischenstrategien schafft. Dazu gehört unter anderem eine klare und anwendungsorientierte Definition des Begriffs Nischenanbieter , wobei in einem zweiten Schritt insbesondere auf die Charakteristika eines belletristischen Nischenverlags einzugehen ist. Gleichzeitig wird bereits eine prinzipielle Typologisierung von Nischenstrategien aufgezeigt, die im Zuge der späteren Fallstudie zur typgerechten Einordnung der jeweiligen Verlage dient.Auf Basis dieses theoretischen Grundgerüsts wird in Kapitel 3 eine Fallstudie an den Nischenverlagen A1, Liebeskind und Blumenbar durchgeführt, die jeweils auf individuelle Weise den belletristischen Teilmarkt der deutschen Buchbranche bedienen.Im Hinblick auf die genannten Untersuchungsfragen erfolgt durch die Fallstudie in erster Linie eine Analyse der eingesetzten Nischenstrategien und der dadurch erzielten Wettbewerbsvorteile der drei Verlage. Insbesondere die Art der Wettbewerbsvorteile ist dabei von zentraler Bedeutung, da an ihnen gemessen werden kann, inwiefern sich die Nischenverlage gegenüber der Konkurrenz durchsetzen können.Schließlich lässt sich auf Basis der vorgestellten Verlagsprofile ein finales Fazit ableiten, das die grundlegenden Chancen und Risiken belletristischer Nischenverlage aufzeigt und gleichzeitig einen kritischen Blick in die Zukunft ermöglicht.
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