Diese religionsethnologische Arbeit stellt eine theoretische Auseinandersetzung mit einem Aspekt des Schamanismus dar, nämlich der Wetterzauberei mit Schwerpunkt Regenzauberei. Vorrangig wird dabei nicht auf Hochkulturvölker, sondern auf Naturvölker eingegangen. Die kulturvergleichende Studie umfaßt geografisch gesehen Australien, Ozeanien, Asien, Afrika sowie Nord- und Südamerika. Es werden vor allem Regen- und Regenabwehrmethoden des jeweiligen Kontinents anhand verschiedener Beispiele vorgestellt, dann diese verglichen, und zwar von verschiedenen Aspekten her betrachtet wie Naturgeister, Regenopfer, Regensteine, Farbsymbolik und Verhaltensvorschriften. Es wird u.a. der Frage nachgegangen, ob und inwieweit Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Ethnien hinsichtlich verschiedener Aspekte der Wetterzauberei bestehen. Auf die Frage, ob das Wetter von Schamanen tatsächlich bewusst und gezielt beeinflusst werden kann, wird eingegangen. Die Vergleiche zeigen, dass hinsichtlich der Methoden der Wetterzauberei bezüglich der behandelten Gebiete sehr viele Übereinstimmungen bestehen.