Wie bringen Gesellschaften der Vormoderne, die keine generalisierten Konzepte von Diversität im modernen Sinne ausbilden, dennoch Vielfalt zur Geltung? Die Untersuchung verfolgt diese Frage anhand deutschsprachiger Wettkampferzählungen des 9. bis 15. Jahrhunderts und ausgewählter Bezugstexte der lateinischen und französischen Literatur. Die gattungsübergreifenden Studien arbeiten heraus, welche Differenzlogiken in Streitdialogen und Narrativen vom Seelenkampf, in Heldenepen, höfischen Romanen, Märtyrerlegenden, allegorischen Dichtungen und Exempelerzählungen greifbar werden. Ausgelotet werden…mehr
Wie bringen Gesellschaften der Vormoderne, die keine generalisierten Konzepte von Diversität im modernen Sinne ausbilden, dennoch Vielfalt zur Geltung? Die Untersuchung verfolgt diese Frage anhand deutschsprachiger Wettkampferzählungen des 9. bis 15. Jahrhunderts und ausgewählter Bezugstexte der lateinischen und französischen Literatur. Die gattungsübergreifenden Studien arbeiten heraus, welche Differenzlogiken in Streitdialogen und Narrativen vom Seelenkampf, in Heldenepen, höfischen Romanen, Märtyrerlegenden, allegorischen Dichtungen und Exempelerzählungen greifbar werden. Ausgelotet werden erzählerische Spielräume der Vervielfältigung, die nicht nur Alternativen eröffnen, sondern insbesondere interne Möglichkeiten von Unbestimmtheit kultivieren.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Bent Gebert lehrt ältere deutsche Literatur und Sprache an der Universität Konstanz.
Inhaltsangabe
Vorwort
I Ausgangslagen 1 Zwischen Einfachheit und Vielfalt 2 Unbehagen in den historischen Kulturwissenschaften 3 Aufgabenfeld (I): Produktiver Wettkampf, zerstörerischer Streit? 4 Aufgabenfeld (II): Vielfalt ohne diversity? 5 Aufgabenfeld (III): Diesseits der Kulturen? 6 Zielsetzungen: Wettkampfkulturen Formen der Pluralisierung 7 Zur Textauswahl 8 Worum es (nicht) geht
II Theoretische Grundlagen 1 Wettkampf 2 Komplexität III Studien 1 Vorspiel der Vervielfältigung: Zum älteren Hildebrandslied 2 Seelenkämpfe 3 Unterlaufene Wettkämpfe: Zum Iwein Hartmanns von Aue 4 Entdeckungen: Das Nibelungenlied B 5 Wettkampfvergleiche: Konkurrenz und Serialität im Rosengarten zu Worms A 6 Wettkampfheiligung: Märtyrerlegenden von unzerstörbarem Leben 7 Wettkampf um Wissen: Heinrichs von Mügeln Der meide kranz 8 Wettkampfpolitik: Der Erzählzyklus der Sieben weisen Meister 9 Nachspiel der Vielfalt: Zum jüngeren Hildebrandslied
IV Ergebnisse und Perspektiven 1 Formale Pluralisierung 2 Komplexitätstypen 3 Kulturtheoretische Perspektiven
I Ausgangslagen 1 Zwischen Einfachheit und Vielfalt 2 Unbehagen in den historischen Kulturwissenschaften 3 Aufgabenfeld (I): Produktiver Wettkampf, zerstörerischer Streit? 4 Aufgabenfeld (II): Vielfalt ohne diversity? 5 Aufgabenfeld (III): Diesseits der Kulturen? 6 Zielsetzungen: Wettkampfkulturen Formen der Pluralisierung 7 Zur Textauswahl 8 Worum es (nicht) geht
II Theoretische Grundlagen 1 Wettkampf 2 Komplexität III Studien 1 Vorspiel der Vervielfältigung: Zum älteren Hildebrandslied 2 Seelenkämpfe 3 Unterlaufene Wettkämpfe: Zum Iwein Hartmanns von Aue 4 Entdeckungen: Das Nibelungenlied B 5 Wettkampfvergleiche: Konkurrenz und Serialität im Rosengarten zu Worms A 6 Wettkampfheiligung: Märtyrerlegenden von unzerstörbarem Leben 7 Wettkampf um Wissen: Heinrichs von Mügeln Der meide kranz 8 Wettkampfpolitik: Der Erzählzyklus der Sieben weisen Meister 9 Nachspiel der Vielfalt: Zum jüngeren Hildebrandslied
IV Ergebnisse und Perspektiven 1 Formale Pluralisierung 2 Komplexitätstypen 3 Kulturtheoretische Perspektiven
V Literaturverzeichnis
Register
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