I was at boarding school in East Anglia, my third. I didn't want to be there. But if there had been no school, there would be no Finn. He lived in a hut on the coast. He was like the hut, in fact - it took a while for both of them to warm up. But that is all I longed for. Finn, warming to me. A nod. Half a smile. Asking me to help on the boat. Not asking me to leave. I didn't want it to end. Now I am waiting for the end, and looking back to the beginning." Haunting, intense and with a surprising twist in the tale - this is unlike anything you will have read before ...
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.06.2009TIPPS
Buch. Der Junge aus dem Internat und der vom Strand: Hilary ist an die Willkür der Welt, seiner Lehrer und Mitschüler gewöhnt. Und Finn lebt ganz allein und unbehelligt in einer der verlassenen Fischerhütten direkt am Meer. Größer können die Gegensätze kaum sein, als sich die beiden 1962 an der Küste Norfolks treffen. Kein Wunder, dass Hilary also Finn beneidet: um die Unabhängigkeit, um die Selbstverständlichkeit seines Lebens, um die Eleganz, mit der er fischt, segelt, Kajak fährt. Und kein Wunder, dass Hilary Kopf und Kragen riskiert, um dem Internatsleben möglichst oft zu entkommen, an den Strand, in die Hütte, zu Finn. Zweihundert Seiten lang erzählt Meg Rosoffs Roman von einer ungleichen Freundschaft, voller Sehnsucht, Seeluft und Salzwasser. Hingebungsvoll auf der einen Seite, leise spöttisch auf der anderen - und zärtlich in seltenen Momenten auf beiden. Es ist die Geschichte einer Freundschaft, die Hilary zum Schluss verraten muss, um Finn zu retten, als der ernstlich krank wird. "Damals, das Meer" wäre schon ein packendes Buch, wenn die Autorin ihre Geschichte nicht auf den letzten Seiten noch einmal komplett auf den Kopf gestellt hätte. Dadurch aber wird es ein unglaubliches Buch. Schwindelerregend. Überragend.
kue
Meg Rosoff: "Damals, das Meer". Carlsen Verlag, 240 S., 14,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Buch. Der Junge aus dem Internat und der vom Strand: Hilary ist an die Willkür der Welt, seiner Lehrer und Mitschüler gewöhnt. Und Finn lebt ganz allein und unbehelligt in einer der verlassenen Fischerhütten direkt am Meer. Größer können die Gegensätze kaum sein, als sich die beiden 1962 an der Küste Norfolks treffen. Kein Wunder, dass Hilary also Finn beneidet: um die Unabhängigkeit, um die Selbstverständlichkeit seines Lebens, um die Eleganz, mit der er fischt, segelt, Kajak fährt. Und kein Wunder, dass Hilary Kopf und Kragen riskiert, um dem Internatsleben möglichst oft zu entkommen, an den Strand, in die Hütte, zu Finn. Zweihundert Seiten lang erzählt Meg Rosoffs Roman von einer ungleichen Freundschaft, voller Sehnsucht, Seeluft und Salzwasser. Hingebungsvoll auf der einen Seite, leise spöttisch auf der anderen - und zärtlich in seltenen Momenten auf beiden. Es ist die Geschichte einer Freundschaft, die Hilary zum Schluss verraten muss, um Finn zu retten, als der ernstlich krank wird. "Damals, das Meer" wäre schon ein packendes Buch, wenn die Autorin ihre Geschichte nicht auf den letzten Seiten noch einmal komplett auf den Kopf gestellt hätte. Dadurch aber wird es ein unglaubliches Buch. Schwindelerregend. Überragend.
kue
Meg Rosoff: "Damals, das Meer". Carlsen Verlag, 240 S., 14,90 [Euro].
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