Chosen by the Guardian as one of the Best Books of the 21st Century
From the MAN BOOKER PRIZE- and WOMEN'S PRIZE-SHORTLISTED author of Swing Time, On Beauty and Grand Union
'BELIEVE THE HYPE' The Times
The international bestseller and modern classic of multicultural Britain - an unforgettable portrait of London
One of the most talked about debut novels of all time, White Teeth is a funny, generous, big-hearted novel, adored by critics and readers alike. Dealing - among many other things - with friendship, love, war, three cultures and three families over three generations, one brown mouse, and the tricky way the past has of coming back and biting you on the ankle, it is a life-affirming, riotous must-read of a book.
'The almost preposterous talent was clear from the first pages' Julian Barnes, Guardian
'Street-smart and learned, sassy and philosophical all at the same time' New York Times
'Outstanding' Sunday Telegraph
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
From the MAN BOOKER PRIZE- and WOMEN'S PRIZE-SHORTLISTED author of Swing Time, On Beauty and Grand Union
'BELIEVE THE HYPE' The Times
The international bestseller and modern classic of multicultural Britain - an unforgettable portrait of London
One of the most talked about debut novels of all time, White Teeth is a funny, generous, big-hearted novel, adored by critics and readers alike. Dealing - among many other things - with friendship, love, war, three cultures and three families over three generations, one brown mouse, and the tricky way the past has of coming back and biting you on the ankle, it is a life-affirming, riotous must-read of a book.
'The almost preposterous talent was clear from the first pages' Julian Barnes, Guardian
'Street-smart and learned, sassy and philosophical all at the same time' New York Times
'Outstanding' Sunday Telegraph
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.03.2001Gleitflug mit abgenagtem Hühnchenflügel
Das Leben ist ein mitternächtlich Ding: "Zähne zeigen", der Debütroman der jungen britischen Autorin Zadie Smith · Von Annette Pehnt
So ist das in Willesden: verrammelte Sandwichbar mit demolierter Leuchtreklame neben Schlüsseldienst neben permanent geschlossenem Friseursalon. Im Souterrain näht eine Inderin Schlaghosen, auf dem Basketballplatz der Gesamtschule spielen islamische Kinder namens Colin oder Susan mit Tennisschlägern Kricket, und im Curry House serviert Samad Iqbal den Gästen Tandoori Shahi Jhinga mit Pommes. Samads bester Freund Archie, mit dem er die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in einem kaputten Panzer irgendwo an der bulgarischen Grenze verstreichen ließ, ist Engländer. Aber was heißt das schon in einer Stadt, in der Muslime den Zeugen Jehovas beitreten und karibische Einwanderer zum Frühstück Orangenmarmelade aufs Toastbrot streichen.
Um Samad, Archie und ihre Familien entfaltet Zadie Smith in ihrem Debütroman "Zähne zeigen" ein England, in dem das Britische so aufgeweicht ist wie zu lange gekochter Kohl. Hochtrabende Deutungen einer multikulturell engagierten Kritikergarde wischt sie in den Interviews, um die sie zur Zeit allenthalben gebeten wird, mit einer lässigen Handbewegung vom Tisch: Sie habe einfach ein lustiges Buch über Leute mit verschiedenen Hautfarben schreiben wollen. Das ist ihr ohne Zweifel gelungen: Der Roman "Zähne zeigen" karikiert das leidenschaftliche Engagement eines Elternbeirats für die Schultombola genauso gekonnt wie das düstere Säbelrasseln der islamischen Fundamentalisten, Zweigstelle Kilburn, oder die lüstern gepflegten apokalyptischen Visionen der Zeugen Jehovas. Aber mit der Komik der Verhältnisse allein begnügt sich dieser breit angelegte Roman längst nicht.
Zadie Smith ist mit fünfundzwanzig Jahren in einem Alter, in dem sich Autoren hierzulande üblicherweise eher an der eigenen Biographie, an intimen Beziehungen und an begrenzten Räumen abarbeiten. Blütenstaubzimmer aber sind Smith' Sache nicht. Ihr ehrgeiziger und zugleich entwaffnend unbefangener Versuch über das Miteinander verschiedener Gemeinschaften, über den alten Wunsch nach Zugehörigkeit, über das Eigene und das Fremde holt weit aus, umspannt Weltkrieg und Flower-Power, Mauerfall und Thatcherism.
Archies und Samads Freundschaft beginnt 1945 in einem bulgarischen Dörfchen, wo die beiden britischen Soldaten beim Pokern und Morphiumschnupfen das Ende des Zweiten Weltkrieges verpassen und den einzigen Nazi, dessen sie habhaft werden können, laufenlassen. Verpaßte Gelegenheiten gibt es zuhauf in diesem Roman, verpatzte Chancen, sorgfältig geschmiedete Pläne, die der Lauf der Dinge zunichte macht. Smith' Figuren stolpern durch das Zeitgeschehen, nähren sich von Geschichte und werden doch nicht satt daran. Während Archie Falztechniken für Werbebroschüren entwickelt und den dreizehnten Platz im olympischen Radrennen 1948 nicht verwinden kann, hadert Samad mit seinem Los als Curry-Kellner und dem Heldentod seines von der Geschichte vernachlässigten indischen Urgroßvaters Mangal Pande im Sepoy-Aufstand von 1857. Während die Erfindung der Familienmythen die Iqbals und die Jones beschäftigt hält, rauschen die großen Ereignisse beiläufig über die Bildschirme. Als die Berliner Mauer fällt, von der niemand in Willesden so recht weiß, wer sie erbaut hat und warum sie verschwinden soll, spielt Archie auf dem Sofa mit der Fernbedienung und nagt an einem Hühnchenflügel.
Samad beschließt endlich, das Leben nicht ungenutzt verstreichen zu lassen und das Schicksal in die Hand zu nehmen, denn wenigstens seine Kinder sollen wissen, wohin sie gehören. Weil das Geld nur für ein Flugticket reicht, schickt er den begabten Magid zurück nach Bangladesh, auf daß er als ein rechter Muslim aufwachse. Dessen Bruder und den Frauenhelden Millat läßt er in Willesden. Aber Identitäten lassen sich nicht zuteilen wie neue Mäntel, und das Experiment mißlingt gründlich: Magid kehrt später als erfolgreicher Rechtsanwalt zurück nach London und arbeitet mit dem Genetiker Chalfen an dem Pionierprojekt einer genetisch kodierten SuperMouse, getrieben von der Vision einer von Menschenhand geordneten und perfektionierten Welt. Teufelswerk in den Augen seines Vaters, dem als strenggläubigem Muslim das Leben "ein mitternächtlich Ding, fadenscheinig, leicht zu verlieren wie ein Schlüsselring oder eine Haarspange" ist. Millat dagegen, der Willesden nie verlassen hat, gerät nach der Rushdie-Affäre in aufgeheizte fundamentalistische Kreise, die ihm die reine Lehre einhämmern und ihn sogar zeitweilig von der Vielweiberei abbringen.
Für die jüngere Generation, die dann in den Mittelpunkt des Epos rückt, werden die Chalfens, die intellektuelle Vorzeigefamilie von Willesden, zum geistigen Gravitationszentrum. Millat soll dort auf Anordnung des Schuldirektors seine sozialen Fähigkeiten aufpolieren und den liberalen Humanismus der akademisch gebildeten Mittelklasse inhalieren, vergreift sich aber lieber an Joyce Chalfens edlem Cognac und verdreht den hochbegabten Chalfen-Kindern die Köpfe.
So recht weiß bei Zadie Smith niemand, wohin mit sich in Willesden und der Welt. Ideologien und Hautfarben kreuzen und vermischen sich, und ihre Träger verlieren die Kontrolle in einer Zeit, in der zwischen Bangladesh und Nord-London, Islam und Veganismus, Kiffen und Kinderkriegen alle Optionen offenstehen und doch nicht frei wählbar sind. Doch die Fäden laufen zusammen in der Hand der Erzählerin, die die Sehnsüchte ihrer Figuren in eine furiose Fröhlichkeit überführt. So souverän, wie sie ihre angekratzten Helden durch die Weltgeschichte schickt, so unbekümmert herrscht sie über Zeit und Raum.
Ohne Scheu gebärdet Smith sich allwissend, kommentiert die Rushdie-Affäre, das britische Schulsystem oder den öffentlichen Nahverkehr, schiebt ein feministisches Pamphlet über den Gartenbau und die sexuelle Revolution oder eine Chronik von Archies Lieblingskneipe ein. Dann wieder lehnt sie sich zurück, läßt Jahre vergehen, Bäuche schwellen und Nebenfiguren sprießen, Großmütter und Liebhaber, Kiffbrüder und Penner. Realismus gilt ihr dabei nicht als oberstes Gesetz. Wenn Archie wieder einmal eine Münze wirft, um dem Zufall die Entscheidung zu überlassen, kann es passieren, daß das Geldstück in Zeitlupe durch die Luft direkt in den Schlitz eines Flipperautomaten trudelt.
So kann Smith schließlich alle in einem bizarren Finale zusammenführen, das den Zufall und die Unvorhersehbarkeit feiert. Als Marcus Chalfen am Silvesterabend 1992 einer kleinen, ausgewählten Öffentlichkeit seine SuperMouse vorstellen will, bricht ein wahrer Veitstanz los. Alle sind sie gekommen und haben sich ins biogenetische Institut eingeschleust, um die genetische Revolution im Keim zu ersticken, Islamisten und Tierschützer, Iqbals und Jones, Eltern und Kinder. Vergangenheit und Gegenwart überlappen sich, Schüsse fallen, und im allgemeinen Aufruhr entkommt unbemerkt die SuperMouse, Chalfens Hoffnungsträger für eine beherrschbare Zukunft der Menschheit.
Vielleicht ist dies die Ouvertüre für den nächsten Akt, in dem der Zufall die Regie führt. Bühnenbild: "neutrale Räume. Und nicht dieses endlose Labyrinth aus gegenwärtigen Räumen und vergangenen Räumen und Sachen, die vor Jahren darin gesagt wurden, und überall verteilt der historische Scheiß von allen Bewohnern. Keine Moschee. So gut wie keine Sünden. Reichlich Vergebung. Keine Dachböden. Keine Skelette in Schränken. Keine Urgroßväter." Aber dann könnte Samad Iqbal nicht mehr von Mangal Pande erzählen und Zadie Smith nicht mehr von Samad Iqbal. Und das wäre schade.
Zadie Smith: "Zähne zeigen". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Ulrike Wesel und Klaus Trimmermann. Droemer Verlag, München 2001. 650 Seiten, geb., 44,90 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Leben ist ein mitternächtlich Ding: "Zähne zeigen", der Debütroman der jungen britischen Autorin Zadie Smith · Von Annette Pehnt
So ist das in Willesden: verrammelte Sandwichbar mit demolierter Leuchtreklame neben Schlüsseldienst neben permanent geschlossenem Friseursalon. Im Souterrain näht eine Inderin Schlaghosen, auf dem Basketballplatz der Gesamtschule spielen islamische Kinder namens Colin oder Susan mit Tennisschlägern Kricket, und im Curry House serviert Samad Iqbal den Gästen Tandoori Shahi Jhinga mit Pommes. Samads bester Freund Archie, mit dem er die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in einem kaputten Panzer irgendwo an der bulgarischen Grenze verstreichen ließ, ist Engländer. Aber was heißt das schon in einer Stadt, in der Muslime den Zeugen Jehovas beitreten und karibische Einwanderer zum Frühstück Orangenmarmelade aufs Toastbrot streichen.
Um Samad, Archie und ihre Familien entfaltet Zadie Smith in ihrem Debütroman "Zähne zeigen" ein England, in dem das Britische so aufgeweicht ist wie zu lange gekochter Kohl. Hochtrabende Deutungen einer multikulturell engagierten Kritikergarde wischt sie in den Interviews, um die sie zur Zeit allenthalben gebeten wird, mit einer lässigen Handbewegung vom Tisch: Sie habe einfach ein lustiges Buch über Leute mit verschiedenen Hautfarben schreiben wollen. Das ist ihr ohne Zweifel gelungen: Der Roman "Zähne zeigen" karikiert das leidenschaftliche Engagement eines Elternbeirats für die Schultombola genauso gekonnt wie das düstere Säbelrasseln der islamischen Fundamentalisten, Zweigstelle Kilburn, oder die lüstern gepflegten apokalyptischen Visionen der Zeugen Jehovas. Aber mit der Komik der Verhältnisse allein begnügt sich dieser breit angelegte Roman längst nicht.
Zadie Smith ist mit fünfundzwanzig Jahren in einem Alter, in dem sich Autoren hierzulande üblicherweise eher an der eigenen Biographie, an intimen Beziehungen und an begrenzten Räumen abarbeiten. Blütenstaubzimmer aber sind Smith' Sache nicht. Ihr ehrgeiziger und zugleich entwaffnend unbefangener Versuch über das Miteinander verschiedener Gemeinschaften, über den alten Wunsch nach Zugehörigkeit, über das Eigene und das Fremde holt weit aus, umspannt Weltkrieg und Flower-Power, Mauerfall und Thatcherism.
Archies und Samads Freundschaft beginnt 1945 in einem bulgarischen Dörfchen, wo die beiden britischen Soldaten beim Pokern und Morphiumschnupfen das Ende des Zweiten Weltkrieges verpassen und den einzigen Nazi, dessen sie habhaft werden können, laufenlassen. Verpaßte Gelegenheiten gibt es zuhauf in diesem Roman, verpatzte Chancen, sorgfältig geschmiedete Pläne, die der Lauf der Dinge zunichte macht. Smith' Figuren stolpern durch das Zeitgeschehen, nähren sich von Geschichte und werden doch nicht satt daran. Während Archie Falztechniken für Werbebroschüren entwickelt und den dreizehnten Platz im olympischen Radrennen 1948 nicht verwinden kann, hadert Samad mit seinem Los als Curry-Kellner und dem Heldentod seines von der Geschichte vernachlässigten indischen Urgroßvaters Mangal Pande im Sepoy-Aufstand von 1857. Während die Erfindung der Familienmythen die Iqbals und die Jones beschäftigt hält, rauschen die großen Ereignisse beiläufig über die Bildschirme. Als die Berliner Mauer fällt, von der niemand in Willesden so recht weiß, wer sie erbaut hat und warum sie verschwinden soll, spielt Archie auf dem Sofa mit der Fernbedienung und nagt an einem Hühnchenflügel.
Samad beschließt endlich, das Leben nicht ungenutzt verstreichen zu lassen und das Schicksal in die Hand zu nehmen, denn wenigstens seine Kinder sollen wissen, wohin sie gehören. Weil das Geld nur für ein Flugticket reicht, schickt er den begabten Magid zurück nach Bangladesh, auf daß er als ein rechter Muslim aufwachse. Dessen Bruder und den Frauenhelden Millat läßt er in Willesden. Aber Identitäten lassen sich nicht zuteilen wie neue Mäntel, und das Experiment mißlingt gründlich: Magid kehrt später als erfolgreicher Rechtsanwalt zurück nach London und arbeitet mit dem Genetiker Chalfen an dem Pionierprojekt einer genetisch kodierten SuperMouse, getrieben von der Vision einer von Menschenhand geordneten und perfektionierten Welt. Teufelswerk in den Augen seines Vaters, dem als strenggläubigem Muslim das Leben "ein mitternächtlich Ding, fadenscheinig, leicht zu verlieren wie ein Schlüsselring oder eine Haarspange" ist. Millat dagegen, der Willesden nie verlassen hat, gerät nach der Rushdie-Affäre in aufgeheizte fundamentalistische Kreise, die ihm die reine Lehre einhämmern und ihn sogar zeitweilig von der Vielweiberei abbringen.
Für die jüngere Generation, die dann in den Mittelpunkt des Epos rückt, werden die Chalfens, die intellektuelle Vorzeigefamilie von Willesden, zum geistigen Gravitationszentrum. Millat soll dort auf Anordnung des Schuldirektors seine sozialen Fähigkeiten aufpolieren und den liberalen Humanismus der akademisch gebildeten Mittelklasse inhalieren, vergreift sich aber lieber an Joyce Chalfens edlem Cognac und verdreht den hochbegabten Chalfen-Kindern die Köpfe.
So recht weiß bei Zadie Smith niemand, wohin mit sich in Willesden und der Welt. Ideologien und Hautfarben kreuzen und vermischen sich, und ihre Träger verlieren die Kontrolle in einer Zeit, in der zwischen Bangladesh und Nord-London, Islam und Veganismus, Kiffen und Kinderkriegen alle Optionen offenstehen und doch nicht frei wählbar sind. Doch die Fäden laufen zusammen in der Hand der Erzählerin, die die Sehnsüchte ihrer Figuren in eine furiose Fröhlichkeit überführt. So souverän, wie sie ihre angekratzten Helden durch die Weltgeschichte schickt, so unbekümmert herrscht sie über Zeit und Raum.
Ohne Scheu gebärdet Smith sich allwissend, kommentiert die Rushdie-Affäre, das britische Schulsystem oder den öffentlichen Nahverkehr, schiebt ein feministisches Pamphlet über den Gartenbau und die sexuelle Revolution oder eine Chronik von Archies Lieblingskneipe ein. Dann wieder lehnt sie sich zurück, läßt Jahre vergehen, Bäuche schwellen und Nebenfiguren sprießen, Großmütter und Liebhaber, Kiffbrüder und Penner. Realismus gilt ihr dabei nicht als oberstes Gesetz. Wenn Archie wieder einmal eine Münze wirft, um dem Zufall die Entscheidung zu überlassen, kann es passieren, daß das Geldstück in Zeitlupe durch die Luft direkt in den Schlitz eines Flipperautomaten trudelt.
So kann Smith schließlich alle in einem bizarren Finale zusammenführen, das den Zufall und die Unvorhersehbarkeit feiert. Als Marcus Chalfen am Silvesterabend 1992 einer kleinen, ausgewählten Öffentlichkeit seine SuperMouse vorstellen will, bricht ein wahrer Veitstanz los. Alle sind sie gekommen und haben sich ins biogenetische Institut eingeschleust, um die genetische Revolution im Keim zu ersticken, Islamisten und Tierschützer, Iqbals und Jones, Eltern und Kinder. Vergangenheit und Gegenwart überlappen sich, Schüsse fallen, und im allgemeinen Aufruhr entkommt unbemerkt die SuperMouse, Chalfens Hoffnungsträger für eine beherrschbare Zukunft der Menschheit.
Vielleicht ist dies die Ouvertüre für den nächsten Akt, in dem der Zufall die Regie führt. Bühnenbild: "neutrale Räume. Und nicht dieses endlose Labyrinth aus gegenwärtigen Räumen und vergangenen Räumen und Sachen, die vor Jahren darin gesagt wurden, und überall verteilt der historische Scheiß von allen Bewohnern. Keine Moschee. So gut wie keine Sünden. Reichlich Vergebung. Keine Dachböden. Keine Skelette in Schränken. Keine Urgroßväter." Aber dann könnte Samad Iqbal nicht mehr von Mangal Pande erzählen und Zadie Smith nicht mehr von Samad Iqbal. Und das wäre schade.
Zadie Smith: "Zähne zeigen". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Ulrike Wesel und Klaus Trimmermann. Droemer Verlag, München 2001. 650 Seiten, geb., 44,90 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
A PARADE BEST BOOK OF ALL TIME
A preternaturally gifted new writer [with] a voice that s street-smart and learned, sassy and philosophical all at the same time. Michiko Kakutani, The New York Times
Brilliant . Smith is a master at detail a postmodern Charles Dickens [Smith's] rich storytelling and wicked wit are suited to the sights and smells of the world that England has inherited. The Washington Post
[A] vibrant, rollicking first novel about race and idenity [Smith's] prickly wit is affectionate and poignant. People
[A] dazzling intergenerational first novel wonderfully inventive playful yet unaffected, mongrel yet cohesive, profound yet funny, vernacular yet lyrical. Los Angeles Times
[A] marvel of a debut novel. . .Reminscent of both Salman Rushdie and John Irving, White Teeth is a comic, canny, sprawling tale, adeptly held together by Smith's literary sleight of hand. Entertainment Weekly
A magnificent and audacious novel, jampacked with memorable characters and challenging ideas. The Atlanta Journal & Constitution
"Ambitious, earnest and irreverent. . . Smith has a real talent for comedy and a fond eye for human foibles." The Wall Street Journal
Wonderful . Zadie Smith possesses a more than ordinary share of talent. USA Today
"Smith has an astonishing intellect. She writes sharp dialogue for every age and race and she's funny as hell. Newsweek
[White Teeth] is, like the London it portrays, a restless hybrid of voices, tones, and textures with a raucous energy and confidence. The New York Times Book Review
"Fresh spirited this extravagant novel bursts with optimism about people, about language, and perhaps, above all, about novels and the joy, indeed the impertinence, of writing one. The Philadelphia Inquirer
Blissfully confident, wide-ranging and funny from the get-go, White Teeth promises and delivers a wildly inventive journey into a fresh imagination. Rocky Mountain News
Brilliant . Smith is a master at detail . Like a postmodern Dickens, she has a flair for features, dress, dialogue, accents and human frailty. The Miami Herald
It s a treat to watch an immensely gifted young writer performing, for the very first time, such an admirably audacious and ambitious juggling act. Elle
Absolutely delicious . Smith s voice is a perfect balance of tragedy and comedy. The Tampa Tribune and Times
Gently observant and generous in its judgments . Filled with vibrant life. The San Diego Union Tribune
Brilliant . Bubbles and pops in its imaginative intensity. The Baltimore Sun
A preternaturally gifted new writer [with] a voice that s street-smart and learned, sassy and philosophical all at the same time. Michiko Kakutani, The New York Times
Brilliant . Smith is a master at detail a postmodern Charles Dickens [Smith's] rich storytelling and wicked wit are suited to the sights and smells of the world that England has inherited. The Washington Post
[A] vibrant, rollicking first novel about race and idenity [Smith's] prickly wit is affectionate and poignant. People
[A] dazzling intergenerational first novel wonderfully inventive playful yet unaffected, mongrel yet cohesive, profound yet funny, vernacular yet lyrical. Los Angeles Times
[A] marvel of a debut novel. . .Reminscent of both Salman Rushdie and John Irving, White Teeth is a comic, canny, sprawling tale, adeptly held together by Smith's literary sleight of hand. Entertainment Weekly
A magnificent and audacious novel, jampacked with memorable characters and challenging ideas. The Atlanta Journal & Constitution
"Ambitious, earnest and irreverent. . . Smith has a real talent for comedy and a fond eye for human foibles." The Wall Street Journal
Wonderful . Zadie Smith possesses a more than ordinary share of talent. USA Today
"Smith has an astonishing intellect. She writes sharp dialogue for every age and race and she's funny as hell. Newsweek
[White Teeth] is, like the London it portrays, a restless hybrid of voices, tones, and textures with a raucous energy and confidence. The New York Times Book Review
"Fresh spirited this extravagant novel bursts with optimism about people, about language, and perhaps, above all, about novels and the joy, indeed the impertinence, of writing one. The Philadelphia Inquirer
Blissfully confident, wide-ranging and funny from the get-go, White Teeth promises and delivers a wildly inventive journey into a fresh imagination. Rocky Mountain News
Brilliant . Smith is a master at detail . Like a postmodern Dickens, she has a flair for features, dress, dialogue, accents and human frailty. The Miami Herald
It s a treat to watch an immensely gifted young writer performing, for the very first time, such an admirably audacious and ambitious juggling act. Elle
Absolutely delicious . Smith s voice is a perfect balance of tragedy and comedy. The Tampa Tribune and Times
Gently observant and generous in its judgments . Filled with vibrant life. The San Diego Union Tribune
Brilliant . Bubbles and pops in its imaginative intensity. The Baltimore Sun