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Hass ist ein Gefühl, aber Frieden ist eine Entscheidung
Zuerst: Ein Hotel in Rom. Eine israelischpalästinensische Konferenz: Aber ist der Mann, der mit Lizzie auf dem Podium sitzt, nicht vielleicht doch ein arabischer Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürtel? Nein, Nadim pflegt nur seine Reiseunterlagen mit schwarzem Klebeband am Hosenbund zu befestigen, und dafür gibt es Gründe ...
Dann: High Heels in Ost-Jerusalem? Ein Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine wechselvolle Freundschaft, die sich zwischen der israelischen Schriftstellerin Lizzie
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Produktbeschreibung
Hass ist ein Gefühl, aber Frieden ist eine Entscheidung

Zuerst: Ein Hotel in Rom. Eine israelischpalästinensische Konferenz: Aber ist der Mann, der mit Lizzie auf dem Podium sitzt, nicht vielleicht doch ein arabischer Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürtel? Nein, Nadim pflegt nur seine Reiseunterlagen mit schwarzem Klebeband am Hosenbund zu befestigen, und dafür gibt es Gründe ...

Dann: High Heels in Ost-Jerusalem? Ein Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine wechselvolle Freundschaft, die sich zwischen der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron und dem arabisch-palästinensischen Journalisten Nadim entwickelt, begleitet von Vorurteilen und Unverständnis. Es gibt Grenzen der Verständigung. Lizzie hat den Holocaust im Gepäck, Nadim die Nakba - die große Katastrophe -, wie die Palästinenser die Folgen des 48er-Krieges nennen. Sie begreifen, dass sie dieselbe Irrenanstalt bewohnen, nur in verschiedenen geschlossenen Abteilungen. Nadims Frau ist aus Gaza, hat aber keinen Ort, an dem sie bleiben kann ...

Autorenporträt
Lizzie Doron, 1953 in Tel Aviv geboren, wurde durch ihre Romane über die zweite Generation nach der Schoah bekannt. Mit ¿Who the Fuck Is Kafkä - eine der wichtigsten literarischen Verarbeitungen des Nahostkonflikts - und ¿Sweet Occupation¿ wandte sie sich politischen Themen zu. Lizzie Doron wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Sie lebt in Tel Aviv und Berlin.
Rezensionen
Brisant, aberwitzig, eindringlich und bestürzend ist Lizzie Dorons 'Who the Fuck is Kafka'. Passauer Neue Presse 20151105

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Alexander Kosenina wird sowohl von dem immer noch brandaktuellen Buch Lizzie Dorons "Who the Fuck is Kafka", als auch der nun erschienenen Audiofassung desselben mitgerissen. Im dokumentarischen Thesenroman wird ein Streitgespräch zwischen der israelischen Doron und dem palästinensischen Nadim Abu Hanis beschrieben, das ihre unüberwindbaren Gegensätze aufzeigt und den beiden Protagonisten doch dabei hilft, Gemeinsamkeiten zu finden, beispielsweise die Last familiärer Traumata, erzählt Kosenina. Was dem Rezensenten zufolge ursprünglich ein Buch oder Film in Zusammenarbeit werden sollte, inszeniert nun Andrea Getto mit den Stimmen von Corinna Kirchhoff und Felix Knopp zu einem spannenden Hörspiel. Da kann Kosenina auch gut über die radikale Kürzung des Textes hinwegschauen, denn die einprägsame Dramatik des Erzählten leidet nicht darunter. Hoffnung auf ein Annähern der beiden Kulturen macht er sich aber keine, dafür scheint das gegenseitige Verständnis der Akteure zu vergiftet zu sein von unüberwindbarer Abneigung, Schuldzuweisung und Verständnislosigkeit.

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