Die christlichen Kirchen sind zunehmend auf ihr jeweiliges konfessionelles Profil bedacht. Das Ringen um lehrmäßige Annäherung wird so immer mehr für ein falsches oder mindestens wenig erfolgversprechendes Bemühen gehalten. Und in den Gemeinden macht sich Enttäuschung darüber breit, dass in der gelebten Spiritualität das ökumenische Zusammenwachsen nicht weiterkommt. Ulrich Kühn ist ein Theologe, der Jahrzehnte lang am ökumenischen Gespräch mitgewirkt und sich mit der Entwicklung der letzten Jahre nicht abgefunden hat. Am 16. März 2007 feiert er seinen 75. Geburtstag. Theologinnen und Theologen, die ihn auf verschiedenste Weise als theologischen Lehrer erlebt haben oder die als ökumenische Gesprächspartner von ihm inspiriert wurden, wissen sich aller Müdigkeit in der Ökumene zum Trotz mit ihm in dem Anliegen verbunden, die Verständigung über Konfessionsgrenzen hinweg zu suchen.