Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir. Aber wie? Dieter Kirchhöfer stellt der allgemein praktizierten verstandesorientierten Bildung die nichtrationale Aneignung der Welt gegenüber. Er greift dabei auf eine Kritik der romantischen Anthropologie und der Reformpädagogik zurück und erörtert in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten einer 'Neuen Aufklärung'. Im Mittelpunkt des Buches steht nichtrationales Verhalten, wie das Spüren, Wahrnehmen, Staunen, Wundern, Träumen, Phantasieren, Hoffen, Glauben sowie intuitives Handeln. Kirchhöfer entwickelt daraus anthropologische Zugänge zu pädagogischen Sachverhalten. Mit Hannah Arendts 'Vita activa' stellt er zudem einen Weg vor, wie die aktive und kontemplative Aneignung miteinander verknüpft werden können.