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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Veranstaltung: Literarische Konstruktion von Risiko, Technik und Gender, Sprache: Deutsch, Abstract: Flugasche ist ein fiktiver Roman mit autobiographischen Zügen. Die Autorin stellt sich vor, was passiert wäre, wenn sie selbst anders gehandelt hätte. Flugasche beinhaltet jedoch vielmehr als nur die Antwort auf die Frage 'Was-Wäre-Wenn'. Als erster anerkannter Umweltroman der DDR beschäftigt sich Marons Werk mit der Stadt Bitterfeld. Wie konnte es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Veranstaltung: Literarische Konstruktion von Risiko, Technik und Gender, Sprache: Deutsch, Abstract: Flugasche ist ein fiktiver Roman mit autobiographischen Zügen. Die Autorin stellt sich vor, was passiert wäre, wenn sie selbst anders gehandelt hätte. Flugasche beinhaltet jedoch vielmehr als nur die Antwort auf die Frage 'Was-Wäre-Wenn'. Als erster anerkannter Umweltroman der DDR beschäftigt sich Marons Werk mit der Stadt Bitterfeld. Wie konnte es allerdings so weit kommen, dass Monika Maron in ihren Reportagen nicht die ganze Wahrheit schreiben konnte, sondern diese beschönigte? Flugasche zeigt deutlich diesen inneren Kampf von Josefa. Um ihre journalistischen Handlungen nachvollziehen zu können, ist es notwendig, die Umstände, unter welchen Maron ihre Reportagen und später auch ihren Roman Flugasche schrieb und veröffentlichen wollte, zu kennen. Denn die Schriftsteller der DDR mussten eine so genannte "Wertetreue" einhalten. Auf diesem Weg sollte die politische und soziale Ordnung der DDR als bestmögliche beschrieben werden. In den siebziger und achtziger Jahren traten dann neue Themen in der Literatur in den Vordergrund. Vor allem Schriftstellerinnen beschäftigten sich mit der Identität und Individualität. Zu dieser Zeit entstanden auch Marons Reportagen über Bitterfeld und ihr Roman Flugasche. Monika Maron beschreibt deutlich die Identitätskrise der Protagonistin, die sich nicht länger den Regeln und Vorgaben des Staates unterwerfen, sondern ihr eigenes Ich finden will. Doch ihr Umfeld lässt dies nicht zu, weshalb Josefa sich völlig zurückzieht. Sie scheitert sowohl beruflich als auch privat. Zu diesem Zeitpunkt tritt der Ich-Erzähler zurück und ein auktorialer Erzähler übernimmt. Der Erzähler macht darauf aufmerksam, dass sich von nun auch die Anzahl der Träume Josefas steigert. Doch was hat dies zu bedeuten und wofür stehen die Träume Josefas? Darüber hinaus steht die Individualität der einzelnen Figuren, jedoch hauptsächlich die der Protagonistin Josefa Nadler, im Mittelpunkt dieser Arbeit. Diese Individualität äußert sich vor allem durch die unterschiedlichen Bereitschaften zum Risiko, mit der sich diese Arbeit noch näher auseinandersetzen wird. Innerhalb dieser Arbeit soll verdeutlicht werden, dass es in Marons Flugasche zwar zu einer Verschmelzung von Fiktion und Realität kommt, es der Autorin auf diesem Weg aber dennoch gelingt, Kritik an Missständen wie der Umweltverschmutzung durch veraltete Technik, die staatlichen Kontrollen der DDR sowie den Verlust der Individualität durch das Kollektiv aufzuwerfen und damit anzuprangern.
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