Widernatürliche GlobalisierungBeschreibungDas Buch entwickelt ein Gegenkonzept zur landläufigen Auffassung von Globalisierung. Dieser Auffassung zu Folge enthalte diese zwar Fehler, die könnten aber innerhalb ihrer Rahmenbedingungen korrigiert werden. In diesem Buch wird dem ein historisch definierbarer Beginn der Globalisierung entgegengesetzt, der Fehlentwicklungen einleitete, die bei ihrer Fortsetzung nicht korrigiert werden können. Als dieser Beginn wird die "Erfindung" der Idee einer weltumfassenden Menschheit durch Jesus von Nazareth und die Verbreitung dieser Idee im römischen Reich postuliert. Mit seinem "Universalgesetz", alle Natur - menschliche wie nicht-menschliche - als Materie für die Gestaltungskraft menschlich-göttlichen Geistes aufzufassen, solle eine Menschheit der Menschenrechte für alle geschaffen werden. Mit der daraus entstehenden christlichen Religion wurden als Konsequenz dieses Universalgesetzes in nicht endender Folge Herrschaftsziele legitimiert, die inihrem Absolutheitsanspruch utopisch und widersprüchlich waren und sind. Das Buch analysiert dies Folgen dieses Denkens seit dem In-Erscheinung-treten des Christentums mit dem Wirken von Jesus, mit ihren Brüchen im Laufe der historischen Entwicklung, aber auch ihrer Fortsetzung, die in die heutige Globalisierung einmündete. Aufzeigen will dieses Buch anhand der historischen Bruchstellen, dass Globalisierung weder natürlich (bzw. naturgemäss) noch alternativlos ist, und skizzieren, welche Gefahren ihr innewohnen. Hervorgehoben werden hier u.a. Probleme, die durch eine nur partielle Übernahme der Ziele des erwähnten christlichen Universalgesetzes im Handeln wichtiger Einflussgruppen, wie z.B. der Naturwissenschaften, entstehen.