Unsere städtischen Lebensräume sind zunehmend mit den globalen wirtschaftlichen Kreisläufen verwoben. Viele Städte haben auf die Globalisierung mit dem Umbau ihrer Verwaltungen nach neoliberalen Prinzipien reagiert. Die Stadt wird als unternehmerische Einheit begriffen, die im globalen Standortwettbewerb um die Gunst mobiler, multinationaler Konzerne buhlt.Die Macht von Konzernen, die Abhängigkeit von ihren Investitionsentscheiden materialisiert sich so direkt in städtischen Räumen. Lokale Wohnungsmärkte werden zu Spielbällen der internationalen Finanzakteure, privatisierte städtische Gemeingüter zu neuen Goldgruben privater Dienstleister. Der Lebensraum Stadt wird damit selbst zum Rohstoff kapitalistischen Wirtschaftens.Widerspruch Heft 68 interessiert sich für das Zusammenwirken von wirtschaftlichen Strukturen, multinationalen Konzernen und Politik auf der lokalen Ebene, fragt nach Veränderungen der sozialen Strukturen und Lebensverhältnisse urbaner Bevölkerungen und diskutiertFolgen und Möglichkeiten für die städtische Demokratie.
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