Autorinnen und Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur über ihre Schreibhaltung im Spannungsfeld von Ästhetik und Politik: "Widerstand des Textes" versammelt Antworten auf die Frage nach Engagement und Enragement in einer Literatur, der nach den Desastern des 20. Jahrhunderts und den politischen Glaubenskämpfen zwischen "rechts" und "links" Gewissheiten verloren gegangen scheinen. Nicht mehr um Polemik geht es, sondern um Differenzierung, "Widerstand" regt sich an unvermuteter Stelle, denn "nichts ist in der Literatur verloren oder preisgegeben, was die Gesellschaft bewegt und den Widerstand…mehr
Autorinnen und Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur über ihre Schreibhaltung im Spannungsfeld von Ästhetik und Politik: "Widerstand des Textes" versammelt Antworten auf die Frage nach Engagement und Enragement in einer Literatur, der nach den Desastern des 20. Jahrhunderts und den politischen Glaubenskämpfen zwischen "rechts" und "links" Gewissheiten verloren gegangen scheinen. Nicht mehr um Polemik geht es, sondern um Differenzierung, "Widerstand" regt sich an unvermuteter Stelle, denn "nichts ist in der Literatur verloren oder preisgegeben, was die Gesellschaft bewegt und den Widerstand des Einzelnen herausfordert. Es kommt nur mit schärferem Sprachbewusstsein einher. Und die neuen Elfenbeintürme werden eher mit unzugänglichen Sondersprachen wie dem Börsenlatein, dem Esperanto der Manager, dem Slang der Elektronikfreaks und dem Beschönigungsparlando von Politikern errichtet."
Wilfried F. Schoeller, 1941 in Illertissen/Schwaben, geboren ist Autor, Literaturkritiker sowie Honorarprofessor für die Literatur des 20. Jahrhunderts, Literaturkritik und Medien an der Universität Bremen. Er schrieb u. a. Bücher über Theodor W. Adorno und Michail Bulgakow und ist der Herausgeber des Gesamtwerkes von Oskar Maria Graf.
Herbert Wiesner, geboren 1937, wuchs in Düsseldorf auf. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften und der Kunstgeschichte war er in München Hochschuldozent, Literaturkritiker und Autor von Fernsehbeiträgen. 1985 war er mitbegründer des "Literaturhauses" in Berlin, wo er bis 2003 Ausstellungen kuratierte und als Herausgeber und Autor der "Texte aus dem Literaturhaus Berlin"tätig war. 2005 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Marion Poschmann, 1969 in Essen geboren, studierte Germanistik, Philosophie, Slawistik uns Szenisches Schreiben. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und verfasst Lyrik und Romane, die zahlreiche Auszeichnungen erhielten, u. a. 2017 den von Matthes & Seitz Berlin verliehenen Deutschen Preis für Natur Writing.
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