Auf den folgenden Seiten versucht Jairo Gutiérrez Bossa, den Begriff des Widerstands im politisch-philosophischen Denken von Gilles Deleuze zu untersuchen, wobei er von der Feststellung ausgeht, dass die Verbindung zwischen dem Kunstwerk und dem Kampf der Menschen ein Geheimnis ist, und den conatus als Bindeglied vorschlägt. Um sich diesem Werk zu nähern, werden vier Themen analysiert: die politischen Beiträge von Gilles Deleuze, die sich auf die Werke von Louis Althusser und Michel Foucault stützen. Die Gesellschaft der Kontrolle und der falschen Freiheit, einschließlich einer Studie über den Kapitalismus, die Schizophrenie und die Medien. Der Akt der Schöpfung als Praxis des Widerstands und schließlich der conatus als deleuzianische Fortschreibung des Spinoza'schen Konzepts, als Widerstand selbst. Diese Arbeit ist nicht nur eine formale Studie, sie ist die Schaffung eines riskanten, aber erfahrungsreichen Vorschlags, weit entfernt vom einfachen Prozess von Frage und Antwort undverwandelt sich in einen singulären Prozess, der nicht versucht, in die Befragung einzusteigen, sondern aus ihr herauszukommen. Das heißt, die Grenzpfade der Erfahrung zu beschreiten und die Meinungen zu verlassen. Es ist eine Begegnung mit Deleuze, ein Ereignis.