Die Studie schildert Bildung und Arbeitsweise der großen Leipziger Widerstandsgruppe von 40 Mitgliedern der linkssozialdemokratischen Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands. Sie wurde 1935 durch zwei NS-Spitzel, die in die Dresdener sächsische Landesleitung der SAP eingedrungen waren, erkannt. Alle Mitglieder wurden in zwei Prozessen, einem in Dresden, der andere vorm NS-Volksgerichtshof in Berlin zu - teils hohen - Zuchthausstrafen verurteilt. Die Darstellung erfolgt nach den Prozessprotokollen und nach Erinnerungen von Mitgliedern der Widerstandsgruppe. Einige Mitglieder werden eingehender biographisch geschildert. In einem gesonderten Teil wird die viel diskutierte Thematik der seinerzeit und auch nach 1945 kritisierten Gründung (1931) der demokratisch-sozialistischen Partei SAP gegenüber SPD und KPD auf der Grundlage von Originaldokumenten neu beurteilt. Ein Exkurs ergänzt kulturelle Voraussetzungen solchen Widerstandsentschlusses, die über die politische Bindung der entschlossenen Sozialdemokraten hinaus gehen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.