Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: "-", Universität Salzburg (Geschichts und Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Energiepolitik der Europäischen Union und ihrer Einzelstaaten befindet sich im Wandel. Bedingt durch die weltweite Globalisierung und damit auch europäischer Wirtschaftsprozesse, entstehen multinationale Wirtschaftskonstrukte, welche unter dem kartellrechtlichen und nationalpolitischen Einfluss der Einzelstaaten stehen. Den Expansionsbemühungen der Unternehmen stehen dabei nationale Interessen entgegen. Deutschland und Frankreich sind als europäische, wirtschaftliche Schlüsselnationen interessant für die Untersuchung der Fragestellung, wie sich die entstandenen policy-Netzwerke in der Politik zum einen und die der Energiekonzerne und ihrer Lobbyisten zum anderen im wirtschaftlichen Entwicklungsprozess verändern. Auf innerstaatlicher Ebene wird die Energiepolitik als "sektorale Strukturpolitik" begriffen. Offenkundig sind dabei jedoch unterschiedliche Ansätze in Deutschland und in Frankreich, über welche die Energiepolitik beeinflusst und gesteuert wird. Während in Frankreich große Bereiche der Energiewirtschaft verstaatlicht sind, finden wir in Deutschland die Energiebranche als privatwirtschaftliche Unternehmen vor, auf die der Deutsche Staat nur mittelbaren Einfluss hat. Dies geschieht in Deutschland durch Schaffung und Ausübung kartellrechtlicher Bestimmungen und das Auftreten des Staates als Aktionär am Energiemarkt. Das hohe Interesse der Staaten, Einfluss auf die Energieversorgung zu nehmen, beruht auf der einfachen Formel "Energie bedeutet Fortschritt, Wohlstand und Sicherheit" . Eine nachhaltig gesicherte und flächendeckende Energiepolitik der Staaten ist das erste Kriterium, welches wirtschaftliche Stabilität begründet.
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