Der niemals begonnene Anfang, die gescheiterte Initiation eines Textes gehören zu den Albträumen des Autors. Würde er sich in die mythische Tradition der Wiederholung des schon Gesagten, schon Geschriebenen nahtlos einreihen, wäre sein Selbstverständnis als Urheber und Schöpfer in Frage gestellt. Produktions- wie rezeptionsästhetisch erweisen sich Versuche, Anfänge im Sinne des Originären zu begründen und festzuhalten, als nachträgliches, verspätetes Bemühen. Schließlich haben wir im Text immer schon angefangen.
Umso mehr bleibt zu klären, welche Rituale und Reflexionen uns dennoch stets aufs Neue beginnen lassen. Welche unterschiedlichen Kulturtraditionen fließen in die Inszenierungen des Anfangs ein? Das Buch erhellt die Aporien des Anfangs und präsentiert literarische Imaginationen des 18. bis 21. Jahrhunderts, die in Aufbruch wie Rückkehr, Entwicklung wie Umkehrung, in Biographien wie Thanatographien das Beginnen als unabschließbare Denkbewegung der Moderne sichtbar werden lassen.
Umso mehr bleibt zu klären, welche Rituale und Reflexionen uns dennoch stets aufs Neue beginnen lassen. Welche unterschiedlichen Kulturtraditionen fließen in die Inszenierungen des Anfangs ein? Das Buch erhellt die Aporien des Anfangs und präsentiert literarische Imaginationen des 18. bis 21. Jahrhunderts, die in Aufbruch wie Rückkehr, Entwicklung wie Umkehrung, in Biographien wie Thanatographien das Beginnen als unabschließbare Denkbewegung der Moderne sichtbar werden lassen.
»So ist der Duncker & Humblot Verlag zu loben, der seit 2011 Beispielmaterialien für einen solchen Artikel mit seiner ansprechend gestalteten Reihe handlicher Broschüren zu 'Lectiones Inauguralis' in den Geistes- und Sozialwissenschaftlichen (die Jurisprudenz eingeschlossen) vorlegt.« Prof. Dr. Jörg Schönert, in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXVII, Heft 3/2017