Norbert Lantschners Prosaminiaturen ranken sich um die Themen Liebe und Sehnsucht, die in treffenden Bildern zur Natur in Beziehung gesetzt werden. Die Gedichte sind melancholisch, oft im Herbst/Winter angesiedelt, und erzählen originelle Episoden oder eindrucksvolle Blitzlichter aus dem Alltag: von einer seltsamen Prozession des Lebens und des Todes an einem frostigen Morgen, von einem alter Trödler, der von uralten Träumen singt, oder von den Raben, die den Tag mit Dunkelheit überziehen. Die ruhigen, farbigen Collagen richten sich gegen den Lärm der heutigen Welt, sprechen von einer Stille, die sich in den Ritzen versteckt und sich an die Steine am Fluss schmiegt: "Das Glück ist geliehen und wartet nicht auf die passende Zeit".
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