Nach einer Katastrophe wie der schweren Lawine von Galtür im Jahre 1999 ist der Verarbeitungsprozess der Betroffenen oftmals langwierig und bedarf in der Regel einer intensiven AuseinanderSetzung mit dem Geschehen. Drei der von Bernd Rieken bereits 2008 geführten Interviews mit betroffenen Einheimischen legen dabei eine weiterführende Beschäftigung mit der Katastrophenbewältigung der jeweiligen Personen nahe, da deren Erlebnisse besonders schwerwiegend waren.
Der interdisziplinäre Sammelband macht es sich zur Aufgabe, die Interviews möglichst detailliert und dabei vielschichtig zu interpretieren. So werden sie einerseits aus verschiedenen psychotherapiewissenschaftlichen Perspektiven in Hinblick auf Verarbeitungs- und Bewältigungsmuster untersucht und andererseits geisteswissenschaftlich, indem sie aus Sicht der Ethnologie, Erzählforschung und Philosophie betrachtet werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der interdisziplinäre Sammelband macht es sich zur Aufgabe, die Interviews möglichst detailliert und dabei vielschichtig zu interpretieren. So werden sie einerseits aus verschiedenen psychotherapiewissenschaftlichen Perspektiven in Hinblick auf Verarbeitungs- und Bewältigungsmuster untersucht und andererseits geisteswissenschaftlich, indem sie aus Sicht der Ethnologie, Erzählforschung und Philosophie betrachtet werden.
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Insgesamt ist das Buch als interessanter Ansatz zu bewerten, die individuelle Verarbeitung eines schwerwiegenden Lebensereignisses durch drei betroffene Menschen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Die einzelnen Kapitel erweitern den Horizont der Leserschaft für unterschiedliche Herangehensweisen und liefern so Anregungen, sich intensiver mit der Thematik aus verschiedenen, auch nicht-psychologischen Blickwinkeln auseinanderzuSetzen. - Christiane Wempe auf socialnet.de