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Der Tod des Herrschers war zu allen Zeiten ein bedeutsames Ereignis, welches entsprechenden Niederschlag in der Historiographie gefunden hat. Selten jedoch wurden die Berichte über das Ableben der Mächtigen wertfrei verfasst. Chronisten nutzten die Schilderung des Sterbens, um den guten Herrscher zu rühmen oder den schlechten zu verdammen. Den Historiographen oblagen die religiöse Deutung und damit auch die Wertung der zu Lebzeiten erbrachten Taten des Verstorbenen. Bei der Beschreibung bediente man sich dabei antiker und biblischer Vorbilder. Die vorliegende Studie untersucht die…mehr

Produktbeschreibung
Der Tod des Herrschers war zu allen Zeiten ein bedeutsames Ereignis, welches entsprechenden Niederschlag in der Historiographie gefunden hat. Selten jedoch wurden die Berichte über das Ableben der Mächtigen wertfrei verfasst. Chronisten nutzten die Schilderung des Sterbens, um den guten Herrscher zu rühmen oder den schlechten zu verdammen. Den Historiographen oblagen die religiöse Deutung und damit auch die Wertung der zu Lebzeiten erbrachten Taten des Verstorbenen. Bei der Beschreibung bediente man sich dabei antiker und biblischer Vorbilder. Die vorliegende Studie untersucht die Sterbedarstellungen von Herrschern vom 6. Jahrhundert und dem Tode Chlodwigs I. bis hin zu Lothar von Süpplingenburg im 12. Jahrhundert.

The death of a ruler has always been a significant event, which has found corresponding expression in historiography. Rarely were these reports on the death of the powerful written in a value-free manner. Chroniclers used the description of the deathto praise the good ruler or to condemn the bad one. Historiographers were responsible for the religious interpretation and thus also the evaluation of the deceased's deeds during his lifetime. The description of dying was based on ancient and biblical models. This study examines the depictions of the deaths of rulers from the 6th century and the death of Clovis I to Lothar of Süpplingenburg in the 12th century.

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Autorenporträt
Dr. Mike Janßen studierte Geschichte und Germanistik und wurde im Juli 2020 promoviert. Er war Geschäftsführer des Bonner Sonderforschungsbereichs 1167 'Macht und Herrschaft' und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt von Prof. Dr. Matthias Becher und Dr. Linda Dohmen. Seit Juli 2021 ist er für das Dezernat für 'Forschung und Transfer' der Universität Bonn tätig.