Vom »schweigenden Objekt« zum »sprechenden Ding« - das Museumsobjekt hat seit den 1970er Jahren eine dramatische Wandlung durchgemacht. Mit den Vorstellungen von der Rolle der Objekte änderten sich auch die Ausstellungsgestaltungen: In den 1980er Jahren lösten Inszenierung und Szenografie die Texttafelausstellung ab, bevor in den 1990er Jahren die »sprechenden Dinge« ins Zentrum des musealen Geschehens rückten.Mario Schulze erzählt entlang der Ausstellungen zweier bundesrepublikanischer Museen - dem Historischen Museum Frankfurt/Main und dem Museum der Dinge Berlin - eine innovative Wissens- und Zeitgeschichte kulturhistorischer Museen.
»Indem der Autor einen interdisziplinären Ansatz wählt, gelingt ihm eine überzeugende und in ihrer methodischen Ausführung innovative Darstellung der Museums- und Ausstellungsgeschichte der letzten 50 Jahre. Das unfragliche Verdienst dieser Studie ist es, die enge Verflechtung der Bereiche Museum, (Geistes-)Wissenschaft und Konsum hinsichtlich des 'Objektwissens' einer Zeit aufgezeigt zu haben.« Katharina Link, Kulturwissenschaftliche Zeitschrift, 1 (2018) »Eine innovative Wissens- und Zeitgeschichte kulturhistorischer Museen.« Mitteilungen, 54 (2018) »Die lesenswerte Arbeit [...] ruft auch in Erinnerung, mit welcher Heftigkeit und Schärfe im vergangenen Jahrhundert bei der Übertragung der Geschichtsstoffe in Ausstelllungen um denkbare Wege gerungen wurde.« Klaus Beyrer, Das Archiv, 1 (2018) »Mit ihren präzisen Beschreibungen von Ausstellungsarrangements, kenntnisreichen Querverweisen, einer ausgezeichneten Bibliographie und nicht zuletzt aufgrund ihrer historischen Kontextualisierung ist Schulzes Untersuchung [...] eine gewinnbringende Lektüre zur Zeitgeschichte der Museen.« Andreas Ludwig, H-Soz-u-Kult, 19.01.2018 Besprochen in: Portal Kunstgeschichte, 20.03.2018, Rowena Schubert-Fuß Mitteilungen, 54 (2018) www.lehrerbibliothek.de, 05.03.2020, Oliver Neumann WerkstattGeschichte, 82 (2020), Lisa Spanka