In seinen zahlreichen Büchern widmet sich der Autor und Kritiker Rolf-Bernhard Essig (Jg. 1963) vielfach den Sprachphänomenen unserer Alltagssprache. Nach „Warum die Schweine pfeifen“ und „Wie der Klatsch zum Kaffee kam“ (gemeinsam mit Gudrun Schury) ist jetzt im Aufbau Verlag mit „Wie die Kuh aufs
Eis kam“ ein weiteres unterhaltsames Buch über Redensarten und Sprichwörter erschienen.
Essig…mehrIn seinen zahlreichen Büchern widmet sich der Autor und Kritiker Rolf-Bernhard Essig (Jg. 1963) vielfach den Sprachphänomenen unserer Alltagssprache. Nach „Warum die Schweine pfeifen“ und „Wie der Klatsch zum Kaffee kam“ (gemeinsam mit Gudrun Schury) ist jetzt im Aufbau Verlag mit „Wie die Kuh aufs Eis kam“ ein weiteres unterhaltsames Buch über Redensarten und Sprichwörter erschienen.
Essig beleuchtet wieder die Hintergründe von Begriffen, Redewendungen und Sprichwörtern. Auf den 216 Seiten wird Wundersames aus der heutigen Welt der Worte, wie sie der Alltag, die Werbung, das Fernsehen oder Presse geprägt haben, unter die Lupe genom-men. Die Redensarten werden dabei in zwölf Kapiteln unterteilt, wobei mit „Herzflimmern“ der Liebe und ihren Gefühlen der Auftakt vorbehalten bleibt. Hier geht es um solche Sprichworte wie „Die Liebe ist eine Himmelsmacht“, „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ oder „Schmetterlinge im Bauch“.
In dem Kapitel „Schöne neue Welt“ untersucht Essig zahlreiche Redewendungen über das interessante Zusammenspiel zwischen Menschen und Technik: „Bei dir ist eine Schraube locker“, „Einen Röntgenblick haben“ oder „Alles im grünen Bereich“. Das Schlusskapitel präsentiert schließlich „Rettungsanker und Eselsbrücken“, denn manchmal müssen wir unserem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Ein 17seitiges Register am Ende ist äußerst hilfreich beim Auffinden der zahlreichen erläuterten Redewendungen und Sprichwörter.
„Wie die Kuh aufs Eis kam“ ist jedoch kein Nachschlagewerk sondern eine vergnügte Lektüre, denn Essig versteht es wunderbar, die verrückten Geschichten hinter unseren Redensarten auf vergnügliche Weise zu erklären. Fazit nach 216 Seiten: Wirklich seltsam, was wir den lieben langen Tag so von uns geben. Jetzt sind wir mit den Hintergründen ausgestattet und können uns nicht mehr rausreden: „Das habe ich nicht gewusst.“