Alex Slingsby ist Exfußballprofi, Grundschullehrer in Sinderby - und ein Mann mit Ambitionen. Unterstützt vom Schuldirektor, einem Exilungarn mit Doktor in Philosophie, nimmt er sich des amateurhaften örtlichen Fußballteams an. Die beiden bilden ein unkonventionelles Trainergespann. So wird etwa eine der zentralen Positionen im Team frei nach dem Motto: »Ein Torwart muss kein guter Fußballer sein, er muss nur Raumgefühl besitzen« vergeben. Zu diesem Torhüter (der überdies noch leidenschaftlich gerne aufräumt) gesellen sich ein leicht depressiver Stürmerstar und der Pfarrer, dessen Schwester eine überzeugte Zeugin Jehovas ist. Und tatsächlich formiert sich aus einem Haufen Außenseiter nach und nach eine Mannschaft. Wie durch ein Wunder schaffen es die einfachen Männer aus Sinderby bis ins Finale des F. A. Cups im Wembleystadion. Aber dieser große Moment ist leider viel zu schnell vorbei ... J. L. Carrs Roman ist viel mehr als ein Buch über Fußball - es ist eine Geschichte vom Erfolg des Underdogs, eine Geschichte voller unvergesslicher Charaktere und mit viel Witz, die doch von einer leisen Melancholie durchwirkt ist.Mit einem Vorwort von Sasa Stanisic
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.07.2017Sturmlauf nach Wembley
Melancholische Komik auf den Rübenfeldern von Yorkshire:
J. L. Carrs „Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten“
VON TOBIAS LEHMKUHL
Sinderby, dieser wohl nicht ganz fiktive Ort im Norden Englands, ist tiefste Provinz, tief, im wahrsten Sinne des Wortes: Nur wenn es ordentlich regnet, saugt sich der Boden ausreichend mit Wasser voll, um das Land auf Meeresspiegelhöhe zu hieven. In dieser Gegend ist also nicht unbedingt mit heraus- oder gar überragenden Leistungen zu rechnen. Meist bescheiden sich die Menschen damit, ihre Rübenäcker zu bestellen, von denen das Dorf umgeben ist. Und als der zugezogene Joe Gidner, ein verkrachter Theologe und Verfasser von Gruß- und Glückwunschkarten, den Vorsitzenden des Fußballvereins, Mr. Fangfoss, einmal fragt, was eigentlich hinter den ganzen Feldern liegt, bekommt er schlicht „noch mehr Felder“ zu Antwort.
„Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten“ handelt nun davon, wie es der örtlichen Fußballmannschaft, samt einer Fanschar, die sich nicht nur aus den Einwohnern des 547-Seelen-Dorfes speist, gelingt, über die Rübenfelder hinaus bis ins Wembleystadion vorzudringen.
Der Autor dieses bezaubernden kleinen Buches, J. L. Carr, ist bereits 1994 verstorben und wurde erst im vergangenen Jahr mit der Novelle „Ein Monat auf dem Land“ bekannt. Das ebenfalls schmale Buch war nicht nur bei der Kritik ein ziemlicher Erfolg. Die Gründe dafür sind vielfältig: Geschichten vom Land scheint es nicht genug zu geben, auch das vom Dörlemann-Verlag vor vier Jahren wiederentdeckte Büchlein „Ein Sonntag auf dem Lande“ von Pierre Bost faszinierte viele Leser.
In Carrs 1980 für den Booker-Preis nominiertem „Monat auf dem Land“ geht es zudem auf stille und hintergründige Weise um Trauerarbeit und Traumabewältigung und erfüllt damit eine der Hauptfunktionen von Literatur: Trost zu spenden. Außerdem, und das haben „Ein Monat auf dem Land“ und „Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten“ gemein, spielen Carrs Kurzromane in einer nahen und doch fernen Zeit – Fernsprecher hat es zwar bereits gegeben, aber Fernsehen höchstens in Schwarz-Weiß, und Smartphones schon einmal gar nicht.
Ja, es beschleicht einen in diesen auch etwas wehmütig erzählten Büchern ein wohlig-nostalgisches Gefühl. Es war, so erscheint es, eine Zeit, in der man sich mit seinem Seelenschmerz in den hintersten Winkel des Landes zurückziehen konnte, und dort auch wirklich in Ruhe gelassen wurde. Freilich war man in England schon immer etwas toleranter, was die Schrullen und Dachschäden anderer angeht.
Auch Joe Gidner ist ja nicht umsonst in diesem trüben Yorkshire gelandet, in dem das kalte Klima, wie es heißt, dafür sorgt, dass die Einheimischen nur zwischen zusammengebissenen Zähnen zu sprechen pflegen. Eine mietfreie Wohnung hat ihn hergelockt, er muss für die Unterkunft lediglich nach der durch einen Fahrradunfall sehr beschädigten Frau des Hauseigentümers schauen. Der heißt Alex Slingsby, ist siebenundzwanzig Jahre alt und hatte eigentlich eine vielversprechende Fußballerkarriere vor sich, bis die Sache mit seiner Frau geschah. Seither kümmert er sich um sie und unterrichtet nebenbei an der kleinen Schule Sinderbys.
Genau wie Dr. Kossuth, ein genialischer Ungar, der, von Slingsby auf die Spur gesetzt, sechs Regeln über Fußball aufstellt, die in Windeseile aus der Amateurmannschaft des Ortes einen Titelanwärter auf den FA-Cup, den englischen Fußballpokal machen. Regel Nr. 5 könnte aus einem Lehrbuch des deutschen Trainers Jürgen Klopp stammen, der inzwischen in Liverpool arbeitet: „Jeder Spieler bis auf den Mittelstürmer muss das eigene Tor verteidigen, und jeder Spieler, bis auf den Torwart, muss das gegnerische Tor angreifen.“
Die Idee, ein Provinzklub könnte einen solchen totaalvoetbal umsetzen und auch durchhalten, hat selbst etwas Nostalgisches an sich: Damals gab es, glaubt man gerne, auch für Underdogs noch Möglichkeiten (als der Roman 1975 erstmals erschien, feierte Ajax Amsterdam erste Erfolge mit dieser Philosophie). Heute schaffen es Mannschaften von der Sorte Sportfreunde Lotte allenfalls ins Viertelfinale. Sinderbys eigentliche Gegner heißen bis dato Cascop Colliery Welfare oder Vereinigte Bahnhofshallenwerke Culverly, und so wirkt ihr Sturmlauf gen Wembley noch fantastischer, und befeuert die Hoffnung, dass auch scheinbar Unerreichbares sich erreichen lässt.
Dafür braucht es allerdings nicht nur einen aufopferungsvollen Platzwart (den später zum Chronisten des Erfolgs aufgestiegenen Joe Gidner), einen leidenschaftlichen Kapitän (Alex Slingsby), sondern auch einen mit allen Wassern gewaschenen Vorsitzenden – Mr. Fangfoss eben, die heimliche Hauptfigur dieses Buches, ein Mann von „napoleonischem Format“.
Mr. Fangfoss hat zwar keine Ahnung von Fußball, sein Tatendrang und seine Entscheidungsfreude aber sind unwiderstehlich. Solch einem Mann sieht man auch nach, dass er gleich zwei Ehefrauen sein eigen nennt. Unter lauter Sonderlingen stellt er eine Art Häuptling Superkauz dar. Als der Erfolg der Wanderers um die Welt geht, schafft es sein Konterfei sogar bis auf die Titelseite eines japanischen Magazins, auch wenn seine Name Fangfoss dort zu einem Fungfass mutiert.
Die Kunst J. L. Carrs – der 1912 als Sohn eines Eisenbahners geboren wurde, selbst in Yorkshire lebte und dort lange Jahre Lehrer und Schulleiter war – ist es, die umwerfende Komik seiner Erzählungen ganz in einen melancholischen Grundton einzubetten. Sechs weitere Romane hat er geschrieben, die alle noch ihrer Übersetzung harren, und man bedauert schon jetzt, dass es nur noch sechs sind.
J. L. Carr: Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten. Aus dem Englischen von Monika Köpfer. Dumont-Verlag, Köln 2017. 192 Seiten, 20 Euro. E-Book 15,99 Euro.
Es gab eine Zeit, da man im
hintersten Winkel des Landes
wirklich in Ruhe gelassen wurde
Der englische Autor J. L. Carr (1912 – 1994) in Yorkshire.
Foto: Bob Carr, Dumont verlag
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Melancholische Komik auf den Rübenfeldern von Yorkshire:
J. L. Carrs „Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten“
VON TOBIAS LEHMKUHL
Sinderby, dieser wohl nicht ganz fiktive Ort im Norden Englands, ist tiefste Provinz, tief, im wahrsten Sinne des Wortes: Nur wenn es ordentlich regnet, saugt sich der Boden ausreichend mit Wasser voll, um das Land auf Meeresspiegelhöhe zu hieven. In dieser Gegend ist also nicht unbedingt mit heraus- oder gar überragenden Leistungen zu rechnen. Meist bescheiden sich die Menschen damit, ihre Rübenäcker zu bestellen, von denen das Dorf umgeben ist. Und als der zugezogene Joe Gidner, ein verkrachter Theologe und Verfasser von Gruß- und Glückwunschkarten, den Vorsitzenden des Fußballvereins, Mr. Fangfoss, einmal fragt, was eigentlich hinter den ganzen Feldern liegt, bekommt er schlicht „noch mehr Felder“ zu Antwort.
„Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten“ handelt nun davon, wie es der örtlichen Fußballmannschaft, samt einer Fanschar, die sich nicht nur aus den Einwohnern des 547-Seelen-Dorfes speist, gelingt, über die Rübenfelder hinaus bis ins Wembleystadion vorzudringen.
Der Autor dieses bezaubernden kleinen Buches, J. L. Carr, ist bereits 1994 verstorben und wurde erst im vergangenen Jahr mit der Novelle „Ein Monat auf dem Land“ bekannt. Das ebenfalls schmale Buch war nicht nur bei der Kritik ein ziemlicher Erfolg. Die Gründe dafür sind vielfältig: Geschichten vom Land scheint es nicht genug zu geben, auch das vom Dörlemann-Verlag vor vier Jahren wiederentdeckte Büchlein „Ein Sonntag auf dem Lande“ von Pierre Bost faszinierte viele Leser.
In Carrs 1980 für den Booker-Preis nominiertem „Monat auf dem Land“ geht es zudem auf stille und hintergründige Weise um Trauerarbeit und Traumabewältigung und erfüllt damit eine der Hauptfunktionen von Literatur: Trost zu spenden. Außerdem, und das haben „Ein Monat auf dem Land“ und „Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten“ gemein, spielen Carrs Kurzromane in einer nahen und doch fernen Zeit – Fernsprecher hat es zwar bereits gegeben, aber Fernsehen höchstens in Schwarz-Weiß, und Smartphones schon einmal gar nicht.
Ja, es beschleicht einen in diesen auch etwas wehmütig erzählten Büchern ein wohlig-nostalgisches Gefühl. Es war, so erscheint es, eine Zeit, in der man sich mit seinem Seelenschmerz in den hintersten Winkel des Landes zurückziehen konnte, und dort auch wirklich in Ruhe gelassen wurde. Freilich war man in England schon immer etwas toleranter, was die Schrullen und Dachschäden anderer angeht.
Auch Joe Gidner ist ja nicht umsonst in diesem trüben Yorkshire gelandet, in dem das kalte Klima, wie es heißt, dafür sorgt, dass die Einheimischen nur zwischen zusammengebissenen Zähnen zu sprechen pflegen. Eine mietfreie Wohnung hat ihn hergelockt, er muss für die Unterkunft lediglich nach der durch einen Fahrradunfall sehr beschädigten Frau des Hauseigentümers schauen. Der heißt Alex Slingsby, ist siebenundzwanzig Jahre alt und hatte eigentlich eine vielversprechende Fußballerkarriere vor sich, bis die Sache mit seiner Frau geschah. Seither kümmert er sich um sie und unterrichtet nebenbei an der kleinen Schule Sinderbys.
Genau wie Dr. Kossuth, ein genialischer Ungar, der, von Slingsby auf die Spur gesetzt, sechs Regeln über Fußball aufstellt, die in Windeseile aus der Amateurmannschaft des Ortes einen Titelanwärter auf den FA-Cup, den englischen Fußballpokal machen. Regel Nr. 5 könnte aus einem Lehrbuch des deutschen Trainers Jürgen Klopp stammen, der inzwischen in Liverpool arbeitet: „Jeder Spieler bis auf den Mittelstürmer muss das eigene Tor verteidigen, und jeder Spieler, bis auf den Torwart, muss das gegnerische Tor angreifen.“
Die Idee, ein Provinzklub könnte einen solchen totaalvoetbal umsetzen und auch durchhalten, hat selbst etwas Nostalgisches an sich: Damals gab es, glaubt man gerne, auch für Underdogs noch Möglichkeiten (als der Roman 1975 erstmals erschien, feierte Ajax Amsterdam erste Erfolge mit dieser Philosophie). Heute schaffen es Mannschaften von der Sorte Sportfreunde Lotte allenfalls ins Viertelfinale. Sinderbys eigentliche Gegner heißen bis dato Cascop Colliery Welfare oder Vereinigte Bahnhofshallenwerke Culverly, und so wirkt ihr Sturmlauf gen Wembley noch fantastischer, und befeuert die Hoffnung, dass auch scheinbar Unerreichbares sich erreichen lässt.
Dafür braucht es allerdings nicht nur einen aufopferungsvollen Platzwart (den später zum Chronisten des Erfolgs aufgestiegenen Joe Gidner), einen leidenschaftlichen Kapitän (Alex Slingsby), sondern auch einen mit allen Wassern gewaschenen Vorsitzenden – Mr. Fangfoss eben, die heimliche Hauptfigur dieses Buches, ein Mann von „napoleonischem Format“.
Mr. Fangfoss hat zwar keine Ahnung von Fußball, sein Tatendrang und seine Entscheidungsfreude aber sind unwiderstehlich. Solch einem Mann sieht man auch nach, dass er gleich zwei Ehefrauen sein eigen nennt. Unter lauter Sonderlingen stellt er eine Art Häuptling Superkauz dar. Als der Erfolg der Wanderers um die Welt geht, schafft es sein Konterfei sogar bis auf die Titelseite eines japanischen Magazins, auch wenn seine Name Fangfoss dort zu einem Fungfass mutiert.
Die Kunst J. L. Carrs – der 1912 als Sohn eines Eisenbahners geboren wurde, selbst in Yorkshire lebte und dort lange Jahre Lehrer und Schulleiter war – ist es, die umwerfende Komik seiner Erzählungen ganz in einen melancholischen Grundton einzubetten. Sechs weitere Romane hat er geschrieben, die alle noch ihrer Übersetzung harren, und man bedauert schon jetzt, dass es nur noch sechs sind.
J. L. Carr: Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten. Aus dem Englischen von Monika Köpfer. Dumont-Verlag, Köln 2017. 192 Seiten, 20 Euro. E-Book 15,99 Euro.
Es gab eine Zeit, da man im
hintersten Winkel des Landes
wirklich in Ruhe gelassen wurde
Der englische Autor J. L. Carr (1912 – 1994) in Yorkshire.
Foto: Bob Carr, Dumont verlag
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Tobias Lehmkuhl lässt sich von J.L. Carr in die tiefste nordenglische Provinz entführen, um dort einer sagenhaften Provinzfußballmannschaft und ihrem "napoleonischen" Vorsitzenden bei ihrem fantastischen Aufstieg zuzusehen. Bezaubernd findet Lehmkuhl nicht zuletzt die tief nostalgische Melancholie und "umwerfende" Komik, die der kleine Text ausstrahlt. Kein Handy, nirgends, kaum ein Schwarzweiß-Fernseher in diesem Roman, der allerdings im Original aich schon 1975. Ganz wohlig wird Lehmkuhl beim Lesen zumute. Der Rezensent freut sich schon auf weitere Übersetzungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»In Carrs melancholischem Märchen betreten wir einen Fußballplatz voller Wunder.« David Hugendick, DIE ZEIT »J. L. Carrs Buch […] kann nur von einem Engländer geschrieben sein, der den Fußball so sehr liebt wie die Melancholie.« TAGES-ANZEIGER »›Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten‹ ist ein Klassiker der englischen Fußballliteratur, der humorvoll das sportliche Wunder einer Underdog-Mannschaft erzählt.« Annemarie Stoltenberg, NDR KULTUR »Jetzt muss niemand mehr den ultimativen Fußball-Roman schreiben. Es gibt ihn ja – schon längst!« Alexander Solloch, NDR KULTUR »Literarisch ein kleines Juwel« Elke Heidenreich, SRF Literaturclub »Was leicht zum Klamauk hätte geraten können, wird hier zum wunderbar ausbalancierten Schelmenstreich.« Thomas Jaedicke, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Carr verwebt Figuren, die jeder Fussballer kennt, zu einer launigen Erzählung über Fussball, ohne dass er auf Klischees zurückgreifen muss.« Fabian Scheler, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG »Man muss wahrlich kein Fußballexperte sein, um diesen Roman zu ... ja, ich gehe soweit: lieben.« Dietrich zur Nedden, SPALTER »Diese kleine Novelle vereint auf nicht mal 200 Seiten alles das, was das Leben so schön und so schmerzhaft macht.« Michael Reinartz, WDR 2 BÜCHER »Den Carr liebe ich sehr, ein ganz wundervolles Buch, mit dem man sich tief befreundet und nicht nur beginnt über Fußball, sondern über das Leben nachzudenken.« Annemarie Stoltenberg »Es hat was Märchenhaftes.« (Min. 13:35f) Nicola Steiner, SRF Literaturclub »Es gibt wenige gute Fußballbücher. Dies ist eins. Weil es natürlich nur nebenbei vom Fußball erzählt. Und weil es untergründig von einer tiefen Melancholie getragen wird.« Christoph Schröder, ZEIT ONLINE »Dieses Buch ist ein echtes Lesevergnügen, auch wenn man mit Fußball gar nichts anzufangen weiß. […] J. L. Carr hat Figuren geschaffen, die uns mitnehmen in ihr Leben, die uns laut lachen lassen und dabei nie wie Karikaturen wirken oder zu bloßem Klamauk werden.« Sabine Abel, BAYERISCHES FERNSEHEN »Ganz fabelhafter Stoff – der zum Glück ohne die langatmige Beschreibung von Spielszenen auskommt.« Stefan Schmitz, STERN »Das Buch ist eigentlich als Roman perfekt. Ich würd‘s jedem empfehlen!« Milo Rau, SRF Literaturclub »Man muss nichts von Fußball verstehen, um diese Erzählung zu lieben.« Klaus Bittermann, TAZ »Es ist nur ein Roman, aber in dieser schönen Erzählung über den größten Moment (und dessen Vergänglichkeit) eines winzigen Dörfchens liegt mindestens eben so viel Wahrheit über den Fußball wie in Allan Taylors beiden Abstaubertoren im FA Cup Finale 1975.« Jonas Wegerer, HEIMSPIEL-MAGAZIN SC FREIBURG »›Wie die Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten‹ ist ein Fußballmärchen, das auch fußballferne Leser bestens zu unterhalten weiß. Voller Witz, Klugheit und einer hin und wieder spürbaren leisen Melancholie.« Anja Dürrmeier, BAYERISCHER RUNDFUNK DIWAN »Die Geschichte der Dorfmannschaft, die mit einer neuen Methode selbst Profis aus dem Feld kickt, erfreut Fußballfans und fesselt auch die, für die ›Abseits‹ noch immer ein Fremdwort ist.« Jutta Doppke, EXPRESS »Das Buch handelt nur vordergründig vom Fußball, eigentlich geht es um das Leben in der Provinz, soziale Dynamiken des Dorfs und den kurzfristigen Ausbruch daraus.« Jakob Rosenberg, BALLESTERER Fußballmagazin »Voller Komik, aber auch sehr melancholisch erzählt J. L. Carr von einer Zeit, in der alles möglich schien und der Fußball Wunden zu heilen vermochte.« Tobias Lehmkuhl, WDR 5 BÜCHER »Es gibt ja hin und wieder diese Bücher, deren Seiten man beim Lesen rationiert, damit das Lesevergnügen und die Herzerwärmung, die damit einhergeht, noch länger anhält.« Reiner Veit, INFORADIO RBB »Very british, very charming!« Irene Schwingenschlögl, FILM, SOUND & MEDIA »J. L. Carr hat hier viel mehr geschrieben, als eine kleine Geschichte über Fußball. Es ist eher eine Story über den unbändigen Willen zum Gewinnen!« Sabine Jünemann, DELMENHORSTER KREISBLATT »J. L. Carr hat Helden erschaffen, die bleiben werden: In einem wirklich guten, wirklich komischen Buch über Mannschaftssport, über das Dorfleben, über das Verlangen nach ein bisschen Größe.« Saša Stanišić, PIQD LITERATURFUNK »Von charmantem nostalgischem Charme ist die Erzählung des 1994 gestorbenen und hierzulande vor kurzem entdeckten J. L. Carr. Im fiktiven Yorkshire-Dorf Sinderby spielend, erneuert sie den unsterblichen David-besiegt-Goliath-Traum.« Rainer Moritz, CHRISMON.DE »Es ist nur ein Roman, aber in dieser schönen Erzählung über den größten Moment eines winzigen Dörfchens liegt mindestens eben so viel Wahrheit wie in Allan Taylors beiden Abstaubertoren im FA Cup Finale 1975.« Jonas Wegerer, HEIMSPIEL Stadionmagazin des SC Freiburg »Carrs charmanter Roman benutzt den Fußball vor allem als Vehikel, um eine verschworene Gemeinschaft von Sonderlingen […] zum Leben zu erwecken.« Thorsten Keller, KSTA BÜCHER MAGAZIN »Das alles ist schwungvoll, facettenreich, humorvoll und feinsinnig erzählt, mit sicherem Blick für liebenswerte Details und zahlreichen ironischen Seitenhieben auf lokale sowie nationale Eigenheiten.« Matthias Lieske, FUSSBALL-KULTUR.ORG »Und wer kein Freund dieser Sportart ist, könnte es möglicherweise nach der Lektüre dieser knapp zweihundert Seiten werden, denn es handelt davon, dass auch die Underdogs einmal die Oberhand gewinnen können, wie Glaube Berge versetzt und wie wichtig es ist, aufzuhören, wenn es am schönsten ist.« Rainer Zerbst, RAINER-ZERBST.DE
»Einer der besten Fußballromane, die je geschrieben wurden.« The Times