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Lachen kann als eine Form der Kommunikation gedacht werden: Über was, wie und mit wem Menschen lachen ist das Resultat eines Kommunikationsprozesses, und es ist damit auch das Resultat einer vorausgegangenen - voraussetzungsreichen - Interpretationsleistung. Ob und inwieweit Personen, Gegenstände, Worte, Ereignisse oder Situationen als komisch empfunden werden, ob und inwieweit mit fröhlichem, befreiendem oder aber überlegenem und vielleicht sogar aggressivem Lachen reagiertwird, ist einerseits abhängig von Beobachtungsleistungen, und es ist andererseits das Ergebnis von…mehr

Produktbeschreibung
Lachen kann als eine Form der Kommunikation gedacht werden:
Über was, wie und mit wem Menschen lachen ist das Resultat
eines Kommunikationsprozesses, und es ist damit auch das
Resultat einer vorausgegangenen - voraussetzungsreichen -
Interpretationsleistung. Ob und inwieweit Personen, Gegenstände,
Worte, Ereignisse oder Situationen als komisch empfunden
werden, ob und inwieweit mit fröhlichem, befreiendem oder aber
überlegenem und vielleicht sogar aggressivem Lachen reagiertwird, ist einerseits abhängig von Beobachtungsleistungen, und es
ist andererseits das Ergebnis von Zuschreibungsvorgängen, wobei
sowohl die Beobachtungen wie auch die Zuschreibungen nicht
in einem neutralen Raum stattfinden, sondern sowohl kulturell
(also: nationen-, geschlechts-, generationen-, bildungs- und schichtenspezifisch) wie auch historisch verankert sind. Kulturell und historisch variable Norm- und Wertorientierungen, emotionale
Dispositionen, Lebensauffassungen und Erwartungshaltungen, Wissensbestände und Deutungsmuster haben Einfluss darauf,
ob und wie ein bestimmtes Phänomen für Menschen zu einem
Lachanlass wird. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wird
von namhaften Autoren eine Vielzahl unterschiedlichster Lachkulturen und Lachanlässe vorgestellt.
Autorenporträt
Waltraud »Wara« Wende (Dr. phil. habil.) ist Professorin für deutsche Literatur und Kultur an der Universität Groningen.