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Ausgehend von Kafkas Erzählung "Der Hungerkünstler" schafft der kroatisch-stämmige Comickünstler Danijel Zezelj eine grafische Tour de Force: Ein Hungerkünstler betreibt seine Kunst unter reger Anteilnahme der Öffentlichkeit. Nach den vorgesehenen 40 Tagen ohne Essen fühlt er sich aber so missverstanden, dass er seine Kunst fortsetzt - so lange bis sich niemand mehr für ihn interessiert und er in einem Käfig vergessen wird.Danijel Zezeljs Seitenlayout und der kontrastreiche Stil sind wie geschaffen, um die besondere Stimmung von Kafkas Erzählungen in Bilder zu übertragen. In einer…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von Kafkas Erzählung "Der Hungerkünstler" schafft der kroatisch-stämmige Comickünstler Danijel Zezelj eine grafische Tour de Force: Ein Hungerkünstler betreibt seine Kunst unter reger Anteilnahme der Öffentlichkeit. Nach den vorgesehenen 40 Tagen ohne Essen fühlt er sich aber so missverstanden, dass er seine Kunst fortsetzt - so lange bis sich niemand mehr für ihn interessiert und er in einem Käfig vergessen wird.Danijel Zezeljs Seitenlayout und der kontrastreiche Stil sind wie geschaffen, um die besondere Stimmung von Kafkas Erzählungen in Bilder zu übertragen. In einer sachlich-nüchternen Sprache hat Kafka unglaubliche Vorgänge geschildert. Zezelj verstärkt diesen Widerspruch, indem er die Originaltexte Kafkas mit seinen realistischen und gleichzeitig expressionistischen Bildern verbindet.Danijel Zezelj lebt und arbeitet in New York und Zagreb. "Wie ein Hund" sind die letzten Worte in Kafkas Roman "Der Prozess".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Auch der Kinder- und Jugendbuchmarkt lässt sich das Kafka-Jahr nicht entgehen, einige Neuerscheinungen stellt Rezensentin Maria Riederer vor. Darunter die großformatige Graphic Novel "Wie ein Hund" des kroatischen Künstlers Danijel Zezelj, die der Kritikerin in ihrem Mix aus Kurzgeschichten, Roman- und Tagebuchauszügen wie ein "Gesamtkunstwerk" erscheint. Zezelj greift das Thema "Hungern" in Kafkas Werk auf, ohne weitere Erklärungen dafür mitzuliefern - überhaupt verzichtet der Künstler auf Erläuterungen, auch seiner Arbeitsweise, informiert uns Riederer. Für sie ist das kein Problem, erzählen die perspektiv- und kontrastreichen Bilder doch genug. Kafka-Vorwissen ist hilfreich, aber nicht notwendig, räumt Riederer ein, die versichert, dass alle Leserinnen und Leser von den "dynamischen" Bildern in den Bann gezogen werden dürften.

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