Mut in Zeiten des Terrors.
Sie kennen Oskar Schindler, aber wissen Sie, wer Willy Perl war? Selbst Jude, rettete er mit beispielloser Chuzpe tausende Juden aus Zentral- und Osteuropa vor den Nazis.
Der Wiener Anwalt Willy Perl setzt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs ein Unternehmen in Gang, das tausende Juden aus Zentral- und Osteuropa vor dem Holocaust rettet. Trotz zwischenzeitlicher Verhaftung durch Gestapo und SS organisiert er mithilfe griechischer Schmuggler heimliche Flüchtlingstransporte über die "umgedrehte" Balkanroute ins damals britische Mandatsgebiet Palästina.
Robert Lackner zeichnet diese dramatischen Jahre in Perls Leben eindrücklich nach und beleuchtet damit ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.
Sie kennen Oskar Schindler, aber wissen Sie, wer Willy Perl war? Selbst Jude, rettete er mit beispielloser Chuzpe tausende Juden aus Zentral- und Osteuropa vor den Nazis.
Der Wiener Anwalt Willy Perl setzt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs ein Unternehmen in Gang, das tausende Juden aus Zentral- und Osteuropa vor dem Holocaust rettet. Trotz zwischenzeitlicher Verhaftung durch Gestapo und SS organisiert er mithilfe griechischer Schmuggler heimliche Flüchtlingstransporte über die "umgedrehte" Balkanroute ins damals britische Mandatsgebiet Palästina.
Robert Lackner zeichnet diese dramatischen Jahre in Perls Leben eindrücklich nach und beleuchtet damit ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Robert Lackner erzählt in diesem Buch laut Rezensent Otto Langels in lockerer Form von Willy Perl, einem Wiener Anwalt, der in der NS-Zeit mehreren Tausend Juden das Leben rettete. Die Rekonstruktion der Flüchtlingstransporte in Richtung Palästina, die Perl organisierte, werden zu großen Teilen entlang der Erinnerungen Perls geschildert, die nicht zwingend immer der Wahrheit entsprechen müssen, so der Kritiker. Abenteuerlich geht es jedenfalls zu, Schleuser und Polizisten müssen im Zuge der Aktionen Perls bei Laune gehalten werden, Lebensmittel fehlen, manchmal wird die Lage auf hoher See dramatisch. Perl wird als jemand beschrieben, der sowohl mutig als auch dreist genug ist, um seine selbstgewählte Aufgabe durchzuziehen, Langels ist seinem Protagonisten offensichtlich sehr zugetan und bleibt in seinem Buch ganz bei der historischen Rekonstruktion, wobei für Langels Parallelen zu Flüchtlingsbewegungen der Gegenwart offensichtlich sind. Insgesamt ist Langels von diesem Buch, das auch Perls eigene, gleichfalls abenteuerliche Flucht in die USA behandelt, sehr angetan.
© Perlentaucher Medien GmbH
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