Daniel Pennacs Credo, die allgemeine Leseunlust als eine enttäuschte Liebe zu betrachten, nimmt dem Lesen endlich die typisch europäische Zweckorientierung. Sein Plädoyer für die Leselust ist selbst ein Roman, und seine "zehn unantastbaren Rechte des Lesers" sollte sich jeder Lesepädagoge hinter die Augen schreiben. Denn zum Lesen kann man niemanden zwingen, sondern nur verführen.