Marktplatzangebote
63 Angebote ab € 0,60 €
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Conxa, ein Mädchen von dreizehn Jahren, wird von ihren Eltern, armen Bauern in einem kleinen Dorf in den katalanischen Pyrenäen, zur kinderlosen Tante in ein anderes Dorf gebracht. Dort arbeitet sie im Haushalt und auf dem Feld und lernt später Jaume kennen, den sie gegen anfängliche Widerstände heiratet. Maria Barbal führt uns mit einer schnörkellosen Sprache in die fast archaisch anmutende Welt spanischer Bergdörfer, in der das Leben von ewig gültigen Traditionen geprägt scheint. Diese Welt wird brutal von der Politik überfallen, vom Bürgerkrieg zwischen Anhängern der neuen Republik und den…mehr

Produktbeschreibung
Conxa, ein Mädchen von dreizehn Jahren, wird von ihren Eltern, armen Bauern in einem kleinen Dorf in den katalanischen Pyrenäen, zur kinderlosen Tante in ein anderes Dorf gebracht. Dort arbeitet sie im Haushalt und auf dem Feld und lernt später Jaume kennen, den sie gegen anfängliche Widerstände heiratet.
Maria Barbal führt uns mit einer schnörkellosen Sprache in die fast archaisch anmutende Welt spanischer Bergdörfer, in der das Leben von ewig gültigen Traditionen geprägt scheint. Diese Welt wird brutal von der Politik überfallen, vom Bürgerkrieg zwischen Anhängern der neuen Republik und den Anhängern Francos. Der Krieg bricht auch in den Dörfern Fronten auf, zerstört das Vertraute und damit die Selbstverständlichkeit, in den alten Bahnen weiterzuleben. Conxa, inzwischen Mutter dreier Kinder, erlebt die Verhaftung ihres Mannes, wird selbst mit anderen Frauen und Kindern interniert. Später erfährt sie, daß ihr Mann erschossen wurde - und folgt schließlich ihrem Sohn nach Barcelona, eine Stadt, so neu und so fremd wie ein anderer Planet ...
Autorenporträt
Maria Barbal, 1949 in den Pyrenäen geboren, studierte in Barcelona, veröffentlichte zahlreiche Romane; Pedra de tartera (Stein im Geröll) ist seit der Erstveröffentlichung 1985 in mehr als 40 Auflagen erschienen und wurde ins Spanische, Französische und Portugiesische übersetzt. Sie lebt in Barcelona und gilt als eine der wichtigsten und erfolgreichsten katalanischen Autorinnen der Gegenwart.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Das Buch machte Rezensentin Bernadette Conrad staunen, weil es tatsächlich schafft, auf kaum mehr als hundert Seiten ein ganzes Leben zu erzählen. Dass es sich hierbei auch noch um einen Klassiker der katalanischen Nachkriegsliteratur handelt, erhöht die Begeisterung für diese deutsche Ausgabe von Maria Barbals berühmtem Buch. Fünfzig Auflagen habe das Original seit seinem ersten Erscheinen 1986 erlebt, dessen Hintergrundfolie der spanische Bürgerkrieg und die katalanische Nachkriegsgeschichte bilde. Im Zentrum stehe eine Ich-Erzählerin namens Conxa, deren Leben durch den Krieg eine Kette von Verlusten werde. Es ist besonders die Leichtigkeit, mit der die Sprache Maria Barbals zwischen Kargheit und Fülle hin und hergehe, und deren Emphase Conrads Eindruck zufolge dem Schweigen immer näher kommt, mit der die Autorin die Rezensentin beeindrucken kann. Dass auch die Sprache selbst den Lebensraum der Erzählerin genau zu vermessen weiß, macht die besondere Leistung der Autorin und ihres Romans für die Rezensentin aus, der nebenbei das Panorama eines katalanischen Lebens im 20. Jahrhundert bildet.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mit diesem Roman wollte ich einem der vielen namenlosen Menschen eine Stimme geben, die von der Geschichte mitgerissen wurden.« Maria Barbal
»Ein Klassiker der katalanischen Literatur.« Süddeutsche Zeitung »Wie ein Stein im Geröll' ist ein Stück Weltliteratur. In kargen Worten, auf gerade mal 100 Seiten, wird ein ganzes Leben vergegenwärtigt.« Inforadio