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Chang und Christa begegnen sich im Deutschland der Nachkriegszeit. Sie beschließen, nach New York zu gehen; ihr gemeinsames Leben in diesem "Schmelztiegel" ist voller Schwierigkeiten, es beginnt ein zermürbender Krieg zwischen den Ehepartnern. Der Vater, ein kleiner, wortkarger Mann, führt ein Zweitleben in Chinatown, die Mutter, voller Sehnsucht nach ihrer schwäbischen Heimat, wählt für die Töchter nordische Namen aus, die Chang kaum aussprechen kann. Als eine der Töchter eine Affäre mit einem russischen Immigranten beginnt, setzt sich das Chaos der Gefühle fort. Der Roman ist eine Geschichte…mehr

Produktbeschreibung
Chang und Christa begegnen sich im Deutschland der Nachkriegszeit. Sie beschließen, nach New York zu gehen; ihr gemeinsames Leben in diesem "Schmelztiegel" ist voller Schwierigkeiten, es beginnt ein zermürbender Krieg zwischen den Ehepartnern. Der Vater, ein kleiner, wortkarger Mann, führt ein Zweitleben in Chinatown, die Mutter, voller Sehnsucht nach ihrer schwäbischen Heimat, wählt für die Töchter nordische Namen aus, die Chang kaum aussprechen kann. Als eine der Töchter eine Affäre mit einem russischen Immigranten beginnt, setzt sich das Chaos der Gefühle fort. Der Roman ist eine Geschichte über Fremdheit und Liebe, ein Familienporträt voller Witz und Wehmut.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2022

Julia Schoch
Schriftstellerin
Ein Buch, das immer noch in mir nachklingt, ist „Eine Feder auf dem Atem Gottes“ von Sigrid Nunez (Aufbau, Berlin 2022, 222 Seiten, 20 Euro). Ein Roman, ja – dabei besteht dieser präzise, schnörkellose Text auf den ersten Blick eigentlich aus vier Erzählungen. Was haben ein stummer chinesischer Vater, eine redegewandte deutsche Mutter, die Liebe zum Ballett und ein russischer Migrant in New York miteinander zu tun? Schnell begreift man, dass die einzelnen Stücke wie Echos aufeinander reagieren. Die Personen und Ereignisse in diesem autobiografischen Roman sind alle auf fatale Weise miteinander verschlungen. Und mittendrin ein Ich, das seine eigene Stimme findet. Das Buch erinnert mich daran, wie originell Romane gebaut sein können, ohne dass das irgendwas mit unverständlichen Experimenten zu tun haben müsste. Die Form macht mich aufmerksam. Die schöne, uneitle Sprache macht sich selbst und damit mir etwas klar. Das war aufregend, ist es noch immer.
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