Das Türkische ist ein Kosmos für sich und beschränkt sich geografisch nicht nur auf das Staatsgebiet der Türkischen Republik, wie man es heute kennt. Vom Balkan bis in den Osten Sibiriens leben und fördern Dynastien die türkische Kultur und Literatur in ihrer ganzen Bandbreite. Wolfgang Günter Lerch folgt in chronologischer Weise dem reichhaltigen Schrifttum dieser Turkvölker und erschließt damit erstmals das kaum behandelte Thema der facettenreichen türkischen Literatur außerhalb der Türkei.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2011WOLFGANG GÜNTER LERCH, Nahost-Redakteur dieser Zeitung, führt in seinem neuen Buch in die türkische Kultur und Literatur Zentralasiens ein. Das Türkische ist ein Kosmos für sich, wie Lerch erläutert, türkische Völker leben nicht nur in der Türkischen Republik, sondern in einem Raum vom Balkan bis nach Ost-Sibirien. Neben Beispielen aus vorislamischer, alttürkischer Zeit stellt Lerch Klassiker der türkisch-persischen Synthese in Kultur und Dichtung wie Mir Ali Schir Navoi, Mahtumguli Firaghi, Abaj Kunanbajew vor. Auch moderne zentralasiatische Autoren, etwa den Kasachen Muchtar Awesow, seinen literarischen Erben Muchtar Schachanow oder den Kirgisen Tschingis Aitmatow, porträtiert Lerch. (Wolfgang Günter Lerch: "Wie eine Perle im Ozean". Türkische Kultur und Literatur in Mittelasien. Allitera Verlag, München 2011. 140 S., br., 14,90 [Euro].)
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