¿Als im Jahre 1840 das Denkmal von Gutenberg in Strasbourg aufgerichtet wurde, da gab man ihm ein Blatt in die Hand, worauf zu lesen war: ¿Et la lumière fut' - 1870 wurde draufgeschrieben ¿Und es ward Licht' - 1918 wieder abgeändert in ¿Et la lumière fut' - 1940 mußte drauf: ¿Und es ward Licht' und heute heißt's wiederum: ¿Et la lumière fut'. Wie aus diesem Beispiel deutlich wird, zeigten sowohl die französischen als auch die deutschen Regierungen über 100 Jahre lang lebhaftes Interesse, ihre Souveränität über Elsaß-Lothringen im Land zu demonstrieren. Die Elsaß-Lothringer, die in dieser Zeit viermal - ungefragt - ihre Staatsangehörigkeit wechselten, waren immer Objekt französischer beziehungsweise deutscher Po-litik. Sie konnten auf den ihnen aufgezwungenen Wechsel der Staatsangehörig-keit immer nur reagieren, indem sie ihre Interessen in ihrem neuen Staatsver-band zu verteidigen suchten. Schwierigkeiten blieben dabei mit den Heim-ins-Reich-gekommenen oder den meilleurs Français nicht aus.Vorliegende Arbeit behandelt die politischen Integrationsprobleme, wie sie nach dem Staatenwechsel 1871 innerhalb des ersten Jahrzehnts bis zur Einfüh-rung des Reichsstatthaltergesetzes 1879 auftraten.
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