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Die Oper gehört zu jenen Formen kultureller Praxis, die sich in der Moderne über ganz Europa ausgebreitet hat. Während sie im 18. Jahrhundert auf wenige Residenz- und Hauptstädte wie zum Beispiel Wien beschränkt und von Höfen dominiert war, leistete sich im Laufe des 19. Jahrhunderts jede größere Stadt ein öffentliches Theater, in dem Opern und Operetten gespielt wurden. Das Musiktheater ist daher ein besonders fruchtbarer Zugang, um zu einer europäischen Kulturgeschichte beizutragen, die auch die östliche Hälfte des Kontinents erfasst. Ziel des Buches ist es, zu einem Verständnis der Oper als…mehr

Produktbeschreibung
Die Oper gehört zu jenen Formen kultureller Praxis, die sich in der Moderne über ganz Europa ausgebreitet hat. Während sie im 18. Jahrhundert auf wenige Residenz- und Hauptstädte wie zum Beispiel Wien beschränkt und von Höfen dominiert war, leistete sich im Laufe des 19. Jahrhunderts jede größere Stadt ein öffentliches Theater, in dem Opern und Operetten gespielt wurden. Das Musiktheater ist daher ein besonders fruchtbarer Zugang, um zu einer europäischen Kulturgeschichte beizutragen, die auch die östliche Hälfte des Kontinents erfasst. Ziel des Buches ist es, zu einem Verständnis der Oper als einem europäischen Kulturphänomen beizutragen, wobei insbesondere Wechselwirkungen und Kommunikationsprozesse hervorgehoben werden und auch der östliche Teil Europas und seine Ränder berücksichtigt werden.

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Autorenporträt
Gernot Gruber (geb. 1939 in Bruck a. d. Mur). Studium der Musik, Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik, 1964 Promotion zum Dr. phil., 1973 Habilitation im Fach Musikwissenschaft an der Universität Wien. 1976-1995 ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik in München, die ihn 2011 zu ihrem Ehrendoktor ernannte. 1995-2008 ordentlicher Professor für Musikwissenschaft an der Universität Wien. Seit 2005 wirkliches Mitglied und bis Ende 2012 Obmann der vormaligen Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien. In dieser Funktion Initiator und Leiter des Forschungsschwerpunkts 'Musik - Identität - Raum'. Gewähltes Mitglied der Akademie für Mozartforschung / Internationale Stiftung Mozarteum, Salzburg, des Joseph Haydn-Institutes Köln (seit 2008 Vorstandsmitglied) und des Direktoriums der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft (bis 2002), Vorstandsmitglied des Ernst Krenek-Instituts / Universität Krems (2008-2018), Univers

itätsrat der Universität Mozarteum Salzburg (2004-2008) und deren 'Observer in Residence' für das Qualitätsmanagement (2014/2015). Zuletzt erschienen: Kulturgeschichte der europäischen Musik. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (2020).

Gesa zur Nieden, Jahrgang 1978. Studium der Musikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (B.A., 2001), an der Università degli Studi di Venezia Ca' Foscari, Université Paris IV - Sorbonne (Maîtrise, 2002) und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris (D.E.A., 2003). Juli 2008 Abschluss der deutsch-französischen Doktorarbeit «Musique, Histoire, SociétéÂ". Schwerpunkt des Forschungsinteresses: Sozialgeschichte der Musik, Musiktheater in Paris, Architekturgeschichte von Opernhäusern und Konzertsälen.

Markian Prokopovych ist Kultur- und Stadthistoriker an der Universität Wien. Zu seinen früheren Publikationen zählt u.a. Habsburg Lemberg: Architecture, Public Space and Politics in the Galician Capital, 1772-1914, Purdue University Press 2009. Markian Prokopovych is a cultural and urban historian at the University of Vienna. His earlier publications, among others, include Habsburg Lemberg: Architecture, Public Space and Politics in the Galician Capital, 1772-1914, Purdue University Press 2009.