André Heller greift Szenen und Begebenheiten seiner Kindheit auf und verwandelt sie in die Geschichte eines Jungen mit funkelnder Phantasie. In einem Asbest-Anzug als erster Mensch in das Innere des Vesuvs hinabzusteigen, um in der glühenden Lava nach Feuerfischen zu suchen, das ist einer von Pauls Plänen. André Heller schreibt eine poetische Erinnerung an ein Kind, eine Industriellendynastie und die schillernde Gesellschaft des Wiener Großbürgertums.
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Durchaus zufrieden zeigt sich Rezensent Burkard Müller mit Andre Hellers Erzählung "Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein". Er räumt ein, dem Buch anfänglich skeptisch begegnet zu sein und nicht allzu viel erwartet zu haben, scheint ihm Heller mit seinen Filmen, Chansons und Zirkusspielen doch oft zu nah am Kitsch. Seine negativen Erwartungen haben sich allerdings nur zum Teil erfüllt. Manche Erlebnisse und Träumereien des elfjährigen Ich-Erzählers dieser Familiengeschichte fallen seines Erachtens einfach keinem Kind ein. Wenn Heller aber aus seiner eigenen Familiengeschichte schöpft und in anekdotischen Episoden vom jüdisch-großbürgerlichen Milieu erzählt, hält er das meist für recht gelungen. Er schätzt die Erzählung vor allem als "Fundgrube des grotesken und schaurigen Witzes". Allerdings fügen sich die einzelnen Episoden in seinen Augen nicht wirklich zu einem Ganzen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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