Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Da sich Leibniz an keiner Stelle in seinem Oeuvre konkret zur Konstitutionsproblematik materieller Dinge durch immaterielle Substanzen äußert, schlage ich zur Behandlung unserer Ausgangsfragestellung folgende Vorgehensweise vor: Zuerst versuchen wir nachzuvollziehen, wie Leibniz überhaupt auf die Annahme von Monaden kommt. Die Annahme von Monaden ist maßgeblich durch zwei methodische Argumentationsstrategien motiviert: Die erste ist eine logische, die sich aus den Leibnizschen Prinzipien der Vernunftwahrheiten und Tatsachenwahrheiten ergibt und die zweite ist eine metaphysische, theoretische Substanzenlehre, die sich aus den Paragraphen der Mon ergibt. Dieser doppelte Zugang zu Leibniz´ Annahme von Monaden unterstreicht die Relevanz unserer Fragestellung. Im Zuge der Behandlung dieser ist es sinnvoll danach zu fragen, wie immaterielle Substanzen materielle Dinge konstituieren können. Diese Frage lässt sich in drei Varianten darstellen: Formen sich Eigenschaften um? Fließen Eigenschaften aus den alten heraus? Kommen neue Eigenschaften hinzu? Wir werden sehen, dass wir die Möglichkeit einer positiven Antwort auf die dritte Fragevariante nicht ausschließen können.
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