Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Bielefeld (Abteilung Philosophie), Veranstaltung: Philosophisches Schreiben: Verkörperung & Erweiterter Geist, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit möchte der Autor rekonstruieren, was genau Fred Adams und Ken Aizawa als alltägliches Verständnis von Kognition begreifen. Außerdem werden die zwei von ihnen genannten notwendigen Bedingungen für kognitive Prozesse erläutert und untersucht. Die These ist, dass Adams und Aizawa diese notwendigen Bedingungen in ihrer Argumentation als hinreichende Bedingungen benutzen, obwohl sie keinen expliziten Anspruch auf ihr Hinreichen erheben. Sollte dies der Fall sein, hätte das zur Folge, dass Adams und Aizawa vorgeben, eine schwächere Position zu vertreten als sie tatsächlich tun. Das würde dazu führen, dass nicht mehr klar ist, welche Position sie innerhalb der Debatte zwischen Internalisten und Externalisten einnehmen. Sie selbst bezeichnen sich als Kontingenz-Intrakranialisten, aber die Frage ist, wie kontingent ihr Kontingenz-Intrakranialismus wirklich ist.Zwischen Internalisten und Externalisten herrscht in der Philosophie eine ungeklärte Debatte bezüglich kognitiver Prozesse: Der Internalist vertritt die These, dass kognitive Prozesse hirngebunden sind, während der Externalist die Gegenposition einnimmt, indem er davon ausgeht, dass auch externe Prozesse kognitiv sein können. In "Die Grenzen der Kognition" argumentieren Adams und Aizawa für den Common Sense, worunter sie unser alltägliches Verständnis von Kognition verstehen, und vertreten somit eine internalistische Position. Dabei unternehmen sie den Versuch, notwendige Bedingungen für kognitive Prozesse zu definieren.
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