Wie Kriminelle ihre Therapeuten austricksen
Die Wahrheit über die Forensische Psychiatrie
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Die Prognosen bei Entlassung schwerkrimineller Hangtäter sind nicht so sicher, wie es der skeptischen Bevölkerung glauben gemacht wird. Diese These belege ich mit vielen Erfahrungen aus meiner Zeit als untergebrachter Patient in einer forensischen Klinik. Eine auch nur annähernd absolute Sicherheit ist nicht erreichbar und es wird weitere Rückfälle geben. Wirklich überzeugenden Kriterien für Ungefährlichkeit gibt es nicht. Dennoch halten wir alle an dieser Illusion gern fest, da das Feld der psychologischen Wissenschaft heutzutage den Status einer Ersatzreligion besitzt. Als solche pro...
Die Prognosen bei Entlassung schwerkrimineller Hangtäter sind nicht so sicher, wie es der skeptischen Bevölkerung glauben gemacht wird. Diese These belege ich mit vielen Erfahrungen aus meiner Zeit als untergebrachter Patient in einer forensischen Klinik. Eine auch nur annähernd absolute Sicherheit ist nicht erreichbar und es wird weitere Rückfälle geben. Wirklich überzeugenden Kriterien für Ungefährlichkeit gibt es nicht. Dennoch halten wir alle an dieser Illusion gern fest, da das Feld der psychologischen Wissenschaft heutzutage den Status einer Ersatzreligion besitzt. Als solche produziert sie den Typus des reuigen Sünders mit seiner gesellschaftsstabilisierenden Funktion. Im Fall der Forensik sind die reuigen Sünder die Kriminellen, die das Therapieschauspiel willig mitmachen und als Belohnung dafür entlassen oder zumindest auf Ausgang geschickt werden. Wenn sich gutgläubige Therapeuten Illusionen machen und von ihren abgezockten Patienten ausgetrickst weden, können die gelegentlichen Rückfälle nicht verwundern.
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